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Weg mit dem Speck!

Gamern wird in der Regel nicht gerade viel Sportlichkeit bescheinigt. Mit den Eye Toy Games ist Sony auf einem guten Weg. 

Der Frühling klopft an unsere Pforten – Grund für viele, über die während der Winterzeit angefressenen Kilos nachzudenken. Wer eine PS2 sein eigen nennt und gerne auch mit Freunden oder Familie mal etwas aktiver und lustiger durchs Leben geht, hat Sony im Zuge der Eye Toy Play Serie nun einen Sport-Titel auf den Markt gebracht, der sich selbst nicht allzu ernst nimmt. Im Grunde ist „Sports“ nur eine konsequente Fortführung des beliebten Prinzips „man nehme eine Kamera, bastle ein paar lustige Minigames unter Einbindung dieser Technik drumherum und fertig ist der Verkaufsschlager. Bis zu acht Spieler können sich ins Getümmel stürzen und in insgesamt 101 launigen Minispielchen Sportlichkeit und Geschicklichkeit beweisen.

Bei manch einem der Games erlebt man ein Deja Vu, sind sie doch aus alten Eye Toy Play Titel recycelt. Im Einzelspielermodus kann man eine entspannende Runde Golf spielen, wobei der Spieler nicht selbst den Schläger durchs Bild drischt. Der Modus besteht darin, dass man zufallsbasiert unter Minigames wählt. Schafft man eines, nähert man sich dem Putt. Das richtige Potenzial entfaltet Eye Toy Play Sports mit mehreren Mitstreitern. Im Teammodus bestreitet man eine Rudersession oder beweist sich im gemischten Doppel im Tennis gegen das andere Team. Beim Baseball muss der Gamer ankommende Bälle wegprügeln, beim Hockey dasselbe mit Pucks machen. Beim Schispringen gilt es, zuerst mit den Armen rudernd Anlauf zu nehmen, zum Schwung holen unterzutauchen und zum Absprung schließlich schwunghaft wieder aufzutauchen. Auch die grauen Zellen müssen ran: Als Ersatzlehrer muss man leichte Matheaufgaben lösen. Daneben gibt’s noch Hürdenlauf, Bogenschießen, Zielfechten, Wasserspringen, kopfüber Schwimmen, Sumoringen oder Surfen – die Auswahl an sehr simplen und sich untereinander ähnlich aufgebauten Minispielen ist immens. Partyfördernd: In laufende Partien können neu hinzugekommene jederzeit einsteigen, aber auch wieder das Weite suchen, wobei das laufende Spiel nicht unterbrochen wird.

Technisch ist Eye Toy Play Sports altbekanntes: Eine sehr simple 2D/3D-Grafik, in der sich noch simplere Figürchen tummeln, auf die man zuweilen per Kamera das Gesicht des Spielers zaubern darf. Die Steuerung funktioniert bei ausreichenden Beleuchtungsverhältnissen gut, aber auch „Sports“ versteht sich als Funtitel, man sollte also keine Präzisionsorgien erwarten.

Fazit: Eye Toy Fans – und diese bilden doch eine recht ansehnliche Fangemeinde – mögen jubeln: Einiges neues ist hinzugekommen, altbewährtes wurde gut in das Sports Konzept eingebunden. Die Eye Toy Serie hält die gute alte PS2 hoch, auch wenn uns nun das Hightech Wunderwerk PS3 ins Haus steht. Die Spiele rocken. Vor allem mit Freunden oder auf einer Party. Auch können durch die Einfachheit jederzeit alle Familienmitglieder ins laufende Spiel einbezogen werden. Vorausgesetzt, man verfügt über ein ausreichend beleuchtetes Wohnzimmer, ansonsten macht die Steuerung Zicken. Sports ist jedenfalls die größte Sammlung an kamerabasierten Minigames für bis zu acht Spieler. Empfehlung: Funfaktor!

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