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Weckruf für das "Wunderteam"

Bode Miller hat das österreichische "Wunderteam" aufgeschreckt. Drei Siege in Serie zum Weltcupauftakt, der Amerikaner fuhr die Konkurrenz in Grund und Boden. Damit soll aber in Beaver Creek Schluss sein.

Bis zum Wochenende war Miller in den Speed-Bewerben ohne Weltcup-Podestplatz. Der Skistar von der US-Ostküste feierte innerhalb von 24 Stunden seine Premierensiege in Abfahrt und Super-G, stieg damit in den exklusiven Klub der Gewinner in allen fünf Disziplinen auf und sah seine oft umstrittene Renn-Philosophie des Allrounders bestätigt. „Er hat einfach einen neuen Level des Rennlaufs erreicht”, sagt US-Coach John McBride. Miller war team-intern mehrfach kritisiert worden, weil er nicht den technischen Bewerben den Vorzug gab und trotz einer Verletzung (WM-Kombi-Abfahrt St. Anton) an Speed-Rennen festhielt. „Ich habe mich durchsetzen müssen, deshalb schmecken die Erfolge noch süßer”, erklärte Miller. Die Gefahr des Abhebens besteht bei dem unproblematischen US-Boy trotz der Erfolge nicht. „Ich hoffe, die Serie geht weiter, aber das kann sich sehr schnell ändern”, sagte der zu Atomic gewechselte Miller, der eines herausstrich. „Ich habe derzeit unglaubliches Selbstvertrauen.” Das macht derzeit wohl auch den Unterschied zu seinen Gegnern aus.

„Für mich war wichtig, dass ich gesehen habe, dass ich im Flachen schnell bin”, sagte Maier. „Aber ich kriege momentan die Kraft noch nicht richtig rüber.” Der Situation mit dem dominierenden Miller gewinnt Maier durchaus Positives ab. „Ich finde das gut, wir Österreicher müssen uns zusammenreißen, dass wir nicht abreißen. Die Tage in Lake Louise waren sehr aufschlussreich, in Beaver Creek werde ich zurückschlagen.”

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