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Webber beschwichtigt Krach in Silverstone

Vergiftete Atmosphäre bei Red Bull Racing
Vergiftete Atmosphäre bei Red Bull Racing ©APA (epa)
Die Gewitterwolken im Formel-1-Team von Red Bull werden verjagt. Nun meldete sich Mark Webber beschwichtigend zu Wort, um nach der vergifteten Atmosphäre in Silverstone wieder Harmonie mit dem deutschen Teamkollegen Sebastian Vettel zu demonstrieren. Webber hatte sich gegenüber Vettel stark benachteiligt gefühlt und nach seinem Sieg am Sonntag gemeint: "Nicht schlecht für eine Nummer zwei!"

Zudem hatte der Australier erklärt, dass er niemals einen Vertrag bei Red Bull unterschrieben hätte, wenn er solche Vorgangsweisen geahnt hätte. Auslöser war eine Entscheidung des Teams gewesen, dass ein neuer Frontflügel Vettel gegeben worden war. Der Deutsche hatte daraufhin im Qualifying vor Webber die Pole Position erobert.

Für Webber ist die Sache nun erledigt. “Ich sehe ein, dass ein Team an einem gewissen Punkt der WM den Fahrer mit mehr WM-Punkten bevorzugen muss, falls die Ressourcen nur für einen reichen”, erklärte der 33-Jährige. Im Werk des Teams ist es zu einer klärenden Aussprache gekommen. “Die Luft wurde damit gereinigt. Mir ist nun klar, dass auch beim nächsten derartigen Dilemma die Entscheidung zugunsten des in der WM besser platzierten Piloten fallen wird.” Vor Silverstone war Vettel vor Webber platziert gewesen, nun hat sich das Blatt aber gewendet.

“Mein Kommentar nach dem Rennen war typisch australischer Sarkasmus – in bester oder schlechtester Manier, kommt auf die Sichtweise an”, erklärte Webber, der zudem darauf hinwies, dass er und Red-Bull-Teamchef Christian Horner seit vielen Jahren gut befreundet sind. Das Verhältnis zwischen Webber und Vettel war spätestens nach einem Crash im Mai in der Türkei, als Red Bull eine Doppelführung innehatte, schwer gestört gewesen. “Ich weiß, dass ich einen sehr guten Fahrer als Teamkollegen habe. Und das ist gut so. Seb und ich sind keine Feinde. Wir sind nur zwei Fahrer, die alles geben, für uns und für das Team.”

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