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Wasserballett auf Bregenzer Seebühne

Die Vorbereitungen für die 65. Bregenzer Festspiele laufen auf Hoch­touren. Künstler aus 31 Ländern proben für das "Spiel auf dem See".
Probe zu "Die Passagierin"
Probe für Oper "Aida"
Proben auf Seebühne
Seebühne bei Nacht

Wenige Tage vor Beginn der 65. BregenzerFestspiele laufen die Proben für die Produktionen auf Hochtouren. Neben der Wiederaufnahme der Verdi-Oper “Aida” konzentriere man sich heuer auf einen vielbeachteten Weinberg-Schwerpunkt, informierte Festspielintendant David Pountney.

So stammt etwa die diesjährige Oper im Festspielhaus, “Die Passagierin”, aus der Feder des nahezu in Vergessenheit geratenen polnisch-russischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg. Die Festspiele stehen heuer unter dem Motto “In der Fremde”.

Natürlich stecke im zweiten Jahr einer Seebühnen-Aufführung nicht mehr so viel “kraftvoller Schwung” wie im Premierenjahr, so Festspielintendant David Pountney. Dennoch konnten Pountney und Regisseur Graham Vick der Wiederaufnahme der “Aida” einiges abgewinnen. Ebenso wie das Publikum, wie es scheint: Der Zulauf sei ungebrochen, die in Bregenz am Wasser angesiedelte Wüstenoper sei die bisher bestverkaufte Wiederaufnahme gleich nach dem Musical “West Side Story”. “Wir freuen uns über starkes Interesse”, so Pountney.

Vick nutze als Regisseur die räumlichen Möglichkeiten der Seebühne und das Wasser auf sehr intelligente Weise, erklärte der Intendant. Dabei sei “Aida” ein schweres Stück mit einer an der Oberfläche simplen Story, die aber eine Reihe von wichtigen Themen biete, etwa Intoleranz und Gewalt. Vick erklärte, er habe einige Änderungen vorgenommen, die er jedoch nicht verraten wollte. “Sicher nicht, das sollen die Zuschauer doch selber herausfinden”, fand der Regisseur.

Man könne sich im zweiten Jahr besser auf die Proben konzentrieren, da viele wichtige Entscheidungen schon gefallen seien. Nun gebe es neue Sänger und mehr Zeit für Außenproben, auch da das Wetter besser sei. “Alles ändert sich”, betonte Vick. “Wenn alle glauben, sie wissen, wie es geht – das ist der Moment, in dem die Vorstellung stirbt. Es muss für alle so sein, als machten sie das zum ersten Mal”, verriet Vick sein Rezept. Gehe es im ersten Jahr darum, die Aufführung überhaupt auf die Beine zu stellen, gelte es im zweiten Jahr, sie auferstehen zu lassen.

Informationen zu den 65. BregenzerFestspielen und ihrem Programm unter http://www.bregenzerfestspiele.com

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