Dies ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts des unabhängigen Pazifischen Instituts für Studien in Entwicklung, Umwelt und Sicherheit in San Francisco. Der am Freitag veröffentlichte Untersuchungsbericht soll Ende des Monats dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg vorgelegt werden.
Die Vereinten Nationen haben sich das Ziel gesetzt, bis 2015 den Zugang der Weltbevölkerung zu sauberem Trinkwasser zu verdoppeln. Doch selbst wenn dieses Ziel erreicht wird, sind laut dem Bericht immer noch 34 Millionen bis 76 Millionen Menschen von Krankheiten infolge von verseuchtem Wasser bedroht. Am häufigsten seien Durchfallerkrankungen, von denen vor allem Kinder betroffen seien. Hier müsse dringend mehr getan werden, um Todesfälle zu verhindern, forderte der Direktor des Instituts, Peter Gleick.
Joan Rose, Professorin für Wasser-Mikrobiologie an der University of South Florida, wies darauf hin, dass verschmutztes Trinkwasser nicht nur ein Problem der Entwicklungsländer sei. Auch in den Industriestaaten träten mitunter Seuchen auf, die auf tödliche Krankheitserreger wie etwa Kolibakterien im Wasser zurückzuführen seien.
Den Vereinten Nationen zufolge haben weltweit 1,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. 2,5 Milliarden leben in Häusern mit unangemessenen sanitären Bedingungen.
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