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Was machen Bienen im Winter?

©Helmut Welte
Sulz. Schlafen sie, oder was tun sie sonst? Natürlich schlafen die Bienen nicht, sie müssen sogar fest arbeiten.

Im Oktober, wenn es kälter wird, hört die Königin mit dem Brutgeschäft auf und es müssen keine Jungbienen mehr gepflegt werden. Der November ist der erste eigentliche Wintermonat, an dem nur noch wenig Bienenflug ist. Die Bienen ziehen ab einer Temperatur unter 12° zu einer sogenannten Wintertraube zusammen. Sie bilden einen kugelförmigen Wintersitz. Wie Dachziegel übereinander geschichtet, erzeugen sie durch Muskelzittern Wärme, dabei wechseln die Bienen nach gewisser Zeit von außen nach innen. Die Königin hält sich in der Mitte der Wintertraube auf. Die Bienen halten die Temperatur auf ca.25° C.

Im Außenbereich fällt die Temperatur auf 8°. Bienen, die sich länger im Freien aufhalten, sterben. Im Außenbereich der Wintertraube haben die Bienen ihre Futtervorräte eingelagert, um Wärme zu erzeugen brauchen sie viel Futter, welches sie im Sommer und Herbst eingelagert haben. Ein normales Bienenvolk braucht so ca., 15-18 kg an Zucker während der Winterruhe.

Der Imker ist nun bemüht im Winter jede Störung von den Bienen fernzuhalten, außer ein paar Kontrollgängen ist beim Bienenstand nichts zu machen. Während die Bienen im so genannten „Winterschlaf” sind, kann der Imker keinesfalls das gleiche tun. Er muss nun schon Vorbereitungen für das nächste Jahr treffen.

Im Idealfall fangen die Bienen Mitte/Ende Februar, wenn die Temperatur über 12° steigt, die Tage wieder merklich länger werden und die Sonne spürbar mehr Kraft hat, mit dem Brutgeschäft an. Auch erster Pollen wird nun von Haselnuss/Krokus und Schneeglöckchen eingetragen.

Unsere Bienen sind von Natur aus hart im Nehmen und überstehen härteste Winter, auch wenn sie nicht im Bienenhaus stehen, sondern frei aufgestellt im Freien stehen.
Helmut Welte.

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