Was geschah mit der Leiche? Mysterium bei Turkish Airlines

Am 13. Juli verstarb ein Passagier während eines Langstreckenflugs der Fluggesellschaft Turkish Airlines über dem Nordatlantik. Trotz vorbereiteter Umleitung nach Island entschied sich die Crew, den Flug nach Nordamerika fortzusetzen. Doch nach der Landung in Chicago fehlt von der Leiche jede Spur.

Flug über Grönland – Notfall an Bord

Der Flug TK79 war mit einem Airbus A350-941 von Istanbul nach San Francisco unterwegs, als der medizinische Notfall auftrat. Laut US-Medienberichten erlitt der Passagier offenbar ein akutes Herzversagen. Die Besatzung leitete zunächst eine mögliche Umleitung zum isländischen Flughafen Keflavík ein, setzte den Flug jedoch fort, nachdem der Passagier noch vor einer möglichen Notlandung verstarb.

Die Maschine flog weiter zum Flughafen Chicago O’Hare, der laut Turkish Airlines über die nötige Infrastruktur zur Abwicklung eines Todesfalls an Bord verfügt.

Rätsel um Verbleib der Leiche

Nach Angaben der Fluggesellschaft wurde der Leichnam nach der Landung aus dem Flugzeug gebracht und weiter nach San Francisco überführt. Das zuständige Gerichtsmedizinische Institut von Cook County widerspricht dieser Darstellung jedoch. Gegenüber US-Medien erklärte die Behörde, keine Leiche erhalten zu haben. Auch gebe es keine offiziellen Unterlagen oder Transportnachweise.

Turkish Airlines äußerte sich bisher weder zur Identität noch zur Nationalität des Verstorbenen. Anfragen amerikanischer Medien blieben unbeantwortet.

Wie es zu der offensichtlichen Diskrepanz kommen konnte und was mit der verstorbenen Person geschah, ist derzeit unklar. Eine unabhängige Untersuchung steht noch aus.

(VOL.AT)