Was Forscher in der Antarktis entdeckten, sorgt weltweit für Besorgnis

Bei dem Gas handelt es sich um Methan, ein potentes Treibhausgas, das in den ersten 20 Jahren nach seiner Freisetzung rund 80-mal klimaschädlicher ist als CO₂. Die Austrittsstellen befinden sich in Rissen im Meeresboden. Die Entdeckung wurde in einer aktuellen Studie in der Fachzeitschrift "Nature Communications" veröffentlicht.
Ausmaß unklar
Laut den beteiligten Wissenschaftern ist der Ursprung und das Ausmaß der Methanfreisetzung derzeit noch unklar. Ebenso sei nicht bekannt, wie viel des Gases tatsächlich in die Atmosphäre gelangt und welcher Anteil bereits unter dem Meeresboden durch Mikroorganismen zersetzt wird.
Die Forschenden vermuten, dass der Klimawandel selbst eine Rolle bei der Aktivierung dieser Methanquellen spielt. Es bestehe die Möglichkeit einer Rückkopplung: Erwärmung könnte die Freisetzung von Methan verstärken, was wiederum die Erderhitzung beschleunigt.
Phänomen weit verbreitet
Besonders beunruhigend sei laut den Forschern die Geschwindigkeit, mit der sich diese Entwicklung vollzieht. Noch vor wenigen Jahren galt eine einzige Gasaustrittsstelle in der Antarktis als Ausnahme – nun scheint dieses Phänomen weit verbreitet zu sein.
Die betroffenen Regionen gelten als besonders sensibel. Große Mengen an Methan lagern im gefrorenen Untergrund der Antarktis. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte dies nicht nur für das regionale Ökosystem, sondern auch für das globale Klima gravierende Folgen haben.
(VOL.AT)
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