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Warum die Industrie im Land positiv auf 2021 blickt

Mathias Burtscher im Studio von "Vorarlberg Live" zur Stimmung in der Vorarlberger Industrie.
Mathias Burtscher im Studio von "Vorarlberg Live" zur Stimmung in der Vorarlberger Industrie. ©Screenshot VOL.AT
Mathias Burtscher, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Vorarlberg, hat am Mittwoch bei "Vorarlberg Live" darüber gesprochen, warum die Vorarlberger Industrie positiv gestimmt in das Frühjahr 2021 geht.
Testpflicht für Pendler kommt

Wie geht es der heimischen Industrie, die einer aktuellen Konjunkturumfrage zufolge positiv gestimmt ins Jahr 2021 startet.

Industrie blickt positiv auf 2021

Eine von Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung Vorarlberg durchgeführte Konjunkturbefragung unter 44 Unternehmen aus den Industriebranchen im Land zeigt einen positiven Ausblick auf das Jahr 2021. Der Geschäftsklimaindex, der Wert aus aktueller Lage und Ausblick auf die nächsten sechs Monate, hat zuletzt wieder deutlich auf ein annäherndes Vorkrisenniveau angezogen.

Besonders positiv ist der Ausblick der Metalltechnischen- und Maschinenindustrie, gefolgt von der Lebensmittelindustrie, mit Ausnahme jener Betriebe die besonders eng mit Tourismus und Gastronomie verbunden sind. Nach wie vor schlecht sieht es in der Textilindustrie aus.

Nachfrage nach Arbeitskräften da

Gefragt nach der Arbeitsmarktsituation meint Burtscher, dass es nach wie vor eine sehr große Nachfrage nach Fachkräften gibt, dass auch zahlreiche Betriebe der Industrie planen in naher Zukunft Personal anzustellen. Wichtig sei, dass die Wirtschaft insgesamt wieder anzieht. Generell habe die Krise das Thema Weiterbildung und Digitalisierung deutlich verschärft.

Kinderbetreuung ausbauen

Die von der Bundesregierung beschlossenen Lockerungen des Lockdowns wertet die Industrie als dringend nötiges und positives Signal. Wesentliches Thema bei den Betrieben im Land ist die Frage der Kinderbetreuung. Es gebe den großen Wunsch Angebote für Kinderbetreuung auszubauen, Corona habe die Notwendigkeit diesbezüglich auch ganz deutlich gemacht.

Situation für Pendler

Pendeln betreffe nicht nur Arbeitskräfte aus dem benachbarten Ausland, führt Burtscher in "Vorarlberg Live" aus. Pendeln beinhalte auch Kundenbetreuung im Ausland. Vor diesem Hintergrund wirke sich jede Einschränkung für den Pendlerverkehr schwer auf die Vorarlberger Industrie aus.

Investitionsprogramme der Regierung lobt Burtscher ebenso wie das Instrument der Kurzarbeit. Welche Rolle die Betriebe im Land bei der Frage der Coronatests und -impfungen spielen, und spielen können, und was die Einstufung der EU des Rheintals als städtische Region für die Industrie bedeutet, waren weitere Fragen die der Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Vorarlberg im Studio von "Vorarlberg Live" beantworten konnte.

(VOL.AT)

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