Warth. (stp) Nach rund zehn Jahren Ungewissheit, Planung und Diskussion ist der 1928 erbaute „Biberkopf“, der seit mehr als einem Jahrzehnt leer stand und einer ungewissen Zukunft entgegendämmerte, Geschichte – mit dem Abbruch des Gebäudes setzte Warth den Startschuss für ein Jahrhundertprojekt, der grundlegenden Neugestaltung des Dorfzentrums.
Ein Jahr verzögert
„Eigentlich“, so Wolfgang Hefel, der federführend für Vorarlberger Investoren mit Revital das Projekt umsetzt, „sollte die Tiefgarage bereits ausgehoben und der Rohbau des neuen Hotels stehen, doch die umfangreichen Verfahren haben den geplanten Baustart Ende April um ein halbes Jahr verzögert.“ Deshalb verschiebt sich die geplante Fertigstellung Ende 2015 um ein Jahr, „aber das soll jetzt auch kein Problem mehr sein, wichtig für uns ist, dass wir jetzt ein hervorragendes Projekt, das Warth einen großen Schub bringt, auf Schiene haben“, misst Bürgermeister Stefan Strolz dieser Verzögerung keine große Bedeutung zu.
Heuer nur „Parkplatz“
Der Zeitplan für das umfangreiche Projekt, in das mehr als zehn Millionen Euro investiert werden, sah heuer die Fertigstellung des Rohbaus vor, damit auch in den Wintermonaten Arbeiten durchgeführt werden können. Das war durch den verspäteten Baustart nicht mehr möglich, deshalb wird nur das alte Gebäude abgerissen und damit der Parkplatz vergrößert. Die rund 20.000 Kubikmeter große Baugrube für die Tiefgarage wird nicht ausgehoben, dies soll erst nach Saisonende 2014/14 erfolgen. Dann wird auch das ehemalige Raika-Gebäude abgerissen, das in den Gesamtkomplex eingebunden wird. Die ehemalige Raika wurde von der Gemeinde der Biberkopf-Gesellschaft verkauft, im Gegenzug erhält die Gemeinde Räumlichkeiten im Erdgeschoss. Darüber wird ein Bettentrakt situiert, durch den die Kapazität des Hotels auf rund 120 Betten ausgebaut wird, obwohl das Hauptgebäude nur etwa die Fläche des alten Hauses umfassen wird.
Lebendiges Dorfzentrum
Wie berichtet, geht es bei diesem Vorhaben nicht nur um ein Hotelprojekt. Vielmehr wird das Zentrum völlig umgestaltet und ein echter lebendiger Dorfplatz geschaffen, indem eine große Tiefgarage für rund 70 Stellplätze den ruhenden Verkehr unter die Erde bringen wird. Im Verein mit dem vor einigen Jahren eröffneten Mehrzweckgebäude mit Gemeindeverwaltung, Tourismusbüro, Polizeiinspektion und Raiffeisenbank soll das Hotel mit Restaurant für Tagesgäste und dem neuen Dorfplatz ein lebendiges Dorfzentrum werden – für Gäste wie Einheimische gleichermaßen. „Leben“ soll auch das geplante Restaurant bringen. Wie berichtet, wurde mit der Gemeinde nicht nur eine gemeinsame Nutzung des Nebengebäudes und natürlich der Tiefgarage vereinbart, sondern auch der Bau eines großen Restaurants, in dem auch Tagesgäste willkommen sind, erläutert Wolfgang Hefel die Konzeption des Projekts. Damit wird die Gastronomie von Warth gestärkt.
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