AA

Warth sagte seinem Pfarrer „Danke!“

Bürgermeister Stefan Strolz bedankt sich bei Hans Partl für 43 Jahre Seelsorge in Warth.
Bürgermeister Stefan Strolz bedankt sich bei Hans Partl für 43 Jahre Seelsorge in Warth. ©stp
Nach 43 Jahren Seelsorge am Tannberg ging Hans Partl in Pension.

Warth, Schröcken. (stp) Zu seinem 40-jährigen Jubiläum als Pfarrer in Warth hat ihm die Walsergemeinde 2009 die Ehrenbürgerschaft verliehen, jetzt nach weiteren drei Jahren Seelsorge in Warth hat Hans Partl mit 82 Jahren emeritiert und wurde von der Pfarrfamilie in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

Abschied in Etappen

Diese Verabschiedung fand in Etappen statt, schließlich war Hans Partl nicht nur Seelsorger in Warth, sondern viele Jahre auch in Schröcken und natürlich in der Tiroler Nachbarschaft in Lechleiten. Damit „unterstand“ er zwei Diözesen und drei Dekanaten. Selbstverständlich gehörte zu dieser „Abschiedstour“ auch ein Gottesdienst auf dem Simmel. Seine Nachfolge trat der polnische Franziskaner Mag. Johannes Kolasa aus dem Kloster in Bezau an. Kolasa wird den neuen Pfarrverband – dem neben Warth und Schröcken auch noch Schoppernau angehört – übernehmen.

Statt zwei bis drei – 43

Der scheidende Seelsorger war als Spätberufener 1966 zum Priester geweiht worden, war zunächst drei Jahre in Lingenau tätig und wechselte 1969 nach Warth. Für zwei bis drei Jahre, denn länger hält es dort oben keiner aus, war die Einschätzung seiner Vorgesetzten. Sie sollten sich irren, denn Partl blühte in Warth regelrecht auf. Neben der Seelsorge und dem Religionsunterricht betreute er u. a. die Warther Schulkinder längere Zeit auch als Musiklehrer. Unzählige hl. Messen, Taufen, Erstkommunionfeiern, mehrere Firmungen , Hochzeiten und auch viele Beerdigungen wurden von ihm zelebriert. Dazu kam auch sein Engagement als Renovierer – 1974 und 2000 leitete er Innenrenovierungen, dazwischen wurde das Gotteshaus auch außen einer Generalsanierung unterzogen. Schließlich war auch der Pfarrhof wieder baulich auf Vordermann zu bringen und auch in Schröcken warteten Renovierungsarbeiten. Nicht zu vergessen die Sanierungen der Kapellen, vor allem auf dem Simmel.

Nur um Haaresbreite

Sein Pendeln zwischen Warth und Schröcken wäre ihm um ein Haar zum Verhängnis geworden, als er einmal in einer kritischen Situation nach dem Gottesdienst in Warth nach Schröcken fuhr, um auch dort die hl. Messe zu feiern, geriet er oberhalb von Nesslegg in eine Lawine, die er zum Glück unbeschadet überstand. Der schlimme Winter 98/99 blieb ihm erspart, damals weilte er aus gesundheitlichen Gründen in Südafrika.

Warth bleibt Heimat

So es seine Gesundheit zulässt, möchte Hans Partl auch im Ruhestand noch die eine oder andere hl. Messe mit seiner Pfarrfamilie feiern, denn er will seinen Lebensabend in seiner Wahlheimat Warth verbringen.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Warth
  • Warth sagte seinem Pfarrer „Danke!“