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Wärmster Herbst der Messgeschichte endet mit viel Neuschnee

©VN/Steurer, Ubimet, VOL.AT
Ab Freitag nimmt der Tiefdruckeinfluss von Norden her zu, mit einer ordentlichen Portion Neuschnee ist zu rechnen.
Das Kachelmann-Wetter für Vorarlberg

Darum geht's:

  • Der Herbst 2023 war der wärmste in der Messgeschichte.
  • Ab Freitag wird Neuschnee erwartet.
  • Ein Kälteeinbruch bringt winterliche Bedingungen am Wochenende.

Der Herbst 2023 geht als der wärmste in die Messgeschichte ein, daran wird auch ein frühwinterliches Finish nichts mehr ändern können. Ab Freitag dreht die Strömung im Alpenraum für einige Tage auf Nord und von Skandinavien erreicht uns feucht-kalte Luft. Im Nordstau der Alpen gibt es eine ordentliche Portion Neuschnee und auch im nördlichen und östlichen Flachland steigen zumindest die Chancen auf Schneeflocken.

Neuschnee am Wochenende

Herbst der Extreme

Wärmster September der Messgeschichte, gefolgt vom wärmsten Oktober der Historie in Österreich: Der Herbst strotzte bislang nur so mit Superlativen der Temperatur. Fast schon normal kommt einem da der laufende November vor, doch auch dieser weist aktuell eine Temperaturabweichung von gut +1 Grad zum langjährigen Mittel von 1991 bis 2020 auf. Somit steht schon jetzt – wenige Tage vor Ablauf des meteorologischen Herbstes am 30.11. – fest: Der Herbst 2023 wird in Österreich der wärmste der Messgeschichte seit 1767.

Erster Schwung Kaltluft am Mittwoch

Auf seine alten Tage besinnt sich der Spätherbst dann doch noch auf seine eigentliche Aufgabe. Schon der Dienstag wird regnerisch, Schneeschauer gibt es zunächst ab etwa 1.300 Meter. während des Tages wird der Regen häufiger, Richtung Bregenz dazu kräftiger. Bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze gegen 1.000 Meter, nachts dann darunter. Niederschlagsschwerpunkt sind die Staulagen des Bregenzerwaldes und Kleinwalsertals. Die Tageshöchstwerte liegen bei 5 bis 10 Grad.

Am Mittwoch erreicht uns aus Norden ein erster Schwall Kaltluft. Die Höchstwerte liegen noch bei 2 bis 6 Grad, die Tiefstwerte bei 0 bis 4. Der Tag wird trüb und frühwinterlich mit vielen Wolken und Schneefall, die Schneefallgrenze liegt um die 800 Meter. Nachmittags klingen die Schauer langsam ab, die Wolken lockern stellenweise auf, so dass sich noch ein wenig die Sonne zeigen kann.

Am Donnerstag sorgt ein Zwischenhoch abseits von möglichem Hochnebel für sonnige Bedingungen. In der Früh wird es verbreitet frostig, vor allem im Gebirge steigen tagsüber die Temperaturen deutlich an. In den Tallagen bleibt es frischer. Die Tiefstwerte liegen bei -5 bis 0 Grad, die Höchstwerte bei 2 bis 6 Grad.

Ab Freitag frühwinterlich kalt mit Schnee

Im Gegensatz zum Alpenraum verlief der Herbst in Skandinavien bislang deutlich unterkühlt, erste Tiefstwerte von -20 bis -30 Grad wurden im Norden Schwedens, Finnlands und Norwegens in den vergangenen Wochen gemessen. Diese extrem kalte Luft wird am Freitag mit Durchzug einer Kaltfront angezapft und sorgt für ein frühwinterliches Wochenende. Der Freitag dürfte noch trocken, aber schon stark bewölkt beginnen. Bald setzt Regen und leichter Schneefall ein, der nachmittags stärker wird. Zunächst schneit es noch bis rund 1.400 Meter, nachmittags sinkt die Schneefallgrenze allmählich auf unter 1.000 Meter. Niederschlagsschwerpunkt: Arlberg-Kleinwalsertal-Bregenzerwald. Stürmischer Westwind auf den Bergen, abends drehend auf Nordwest.

Der Samstag steht unter Tiefdruckeinfluss und wird winterlich kalt. Immer wieder dürften mit stark böigem Nordwestwind Schneeschauer durchziehen, gefolgt von Auflockerungen in der Kaltluft. Die Schneefallgrenze kann in den Niederungen liegen.

(Ubimet, VOL.AT)

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