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Warmes Wetter begünstigt Zecken

Schwarzach - Durch die warmen Temperaturen ist die Bedrohung durch Zecken wieder akut. Alfred Steinlechner von der Heilquell Apotheke in Schwarzach erklärt im VOL Live Interview wie man sich vor Zeckenbissen schützen kann und was zu unternehmen ist, wenn man doch gebissen wird.
Schwarzach - Zeckengefahr wieder akut

Im Rheintal sind noch keine Fälle bekannt, in denen die gefährliche Hirnhautentzündung FSME von Zecken auf den Menschen übertragen wurde. “Bisher kennen wir nur Fälle im Walgau, jedoch müssen wir damit rechnen, dass es früher oder später auch im Rheintal zu Ansteckungen kommen könnte”, warnt der Apotheker.

Vor Zeckenbissen schützen könne man sich durch dichte Kleidung, was jedoch im Hochsommer nicht unbedingt möglich ist. Auch im eigenen Garten in der Nähe von Büschen und Sträuchern einen Zeckenbiss zuziehen. “Da durch das beim Biss injizierte Gift die Haut betäubt wird, ist der Biss auch nicht spürbar. Darum sollte man den Körper nach dem Aufenthalt im Freien auf Zecken untersuchen“, erklärt Steinlechner.

Wenn man von einer Zecke gebissen wurde, sollte man den Blutsauger möglichst schnell entfernen um die Ansteckungsgefahr mit Borreliose möglichst gering zu halten. “Mit einer Zeckenzange sollte das ganze Tier möglichst mit einem Ruck entfernt werden, damit der Kopf nicht drinnen bleibt“, so Steinlechner. Nach der Entfernung sei es auch wichtig, die Wunde entsprechend zu desinfizieren. 

Die seit Jahren sehr wirksame Zeckenschutzimpfung bietet keinen kompletten Schutz vor Zeckenbissen, sondern verhindert nur die Ansteckung mit der nicht behandelbaren Hirnhautentzündung FSME. Dazu Steinlechner: “Leider besteht auch die Möglichkeit, dass man sich mit Borreliose ansteckt, gegen die es keine Impfung gibt.”Borreliose ist im Gegensatz zu FSME aber recht gut behandelbar.

Schwarzach – Zeckengefahr wieder akut

(VOL Live)

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