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Wanderer in Not – Bergretter am Samstag im Dauereinsatz

Die Bergrettung musste am Wochenende zu mehreren Einsätzen ausrücken. Den Wanderern wurden Schneefelder, das schlechte Wetter und Alkohol zum Verhängnis.

Suchaktion in Hohenems

Am Samstag besuchte ein 20-jähriger deutscher Wanderer zusammen mit Freunden die Emser-Hütte in Hohenems. In der Nacht auf Sonntag verließ der Mann in alkoholisiertem Zustand alleine die Hütte in Richtung Gsohlalpe. Da er nicht mehr auffindbar war, wurde eine Suchaktion eingeleitet. Der 25-Jährige konnte schließlich von der Bergrettung in Richtung Ranzenbergalpe unverletzt angetroffen werden. An der Suchaktion waren 13 Einsatzkräfte der Bergrettung sowie fünf Beamte der Bundespolizei beteiligt.

Orientierung am Karenfeld verloren

Ein 28-jähriger und ein 30-jähriger Wanderer begaben sich am Samstag zum Einstieg vom Familien-Klettersteig in Partnun (Schweiz). Sie steigen den Klettersteig hoch und kamen auf das Karenfeld bei der Sulzfluh. Beim Ausstieg wurden sie von einem Gewitter überrascht und verloren beim Abstieg die Orientierung. Sie setzten einen Notruf ab. Die Bergrettung Schruns-Tschagguns stieg bei starkem Regen von der Tilisuna Alpe auf und konnte die durchnässten und unterkühlten Wanderer auf dem Karenfeld auffinden. Nach einem kurzen Abstieg und besserer Wetterlage konnten die Wanderer vom Polizeihubschrauber Libelle geborgen und nach Tschagguns geflogen werden. Die Wanderer blieben unverletzt. Die Bergrettung Schruns/Tschagguns war mit 16 Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen im Einsatz-

Auf dem Bilkengrat abgerutscht

Ein Ehepaar (44 und 45 Jahre) wanderte am Samstag mit ihrem elfjährigen Kind durch das Gauertal zur Alpilaalpe. Von dort wollten sie über den Bilkengrat zur Linauer Hütte wandern. Hier mussten sie mehrmals Schneefelder überqueren. Im Bereich des Letzitobels verlor die Frau den Halt und rutschte einige Meter ab. Aufgrund der Erschöpfung und der schlechten Wetterlage setzten sie am frühen Abend einen Notruf ab. Sie wurden von der Bergrettung Schruns/Tschagguns aufgefunden und vom Polizeihubschrauber Libelle geborgen. Die Wanderer wurden nicht verletzt. Die Bergrettung Schruns/Tschagguns war mit 21 Mann im Einsatz.

Bei der Hammerspitze in Schneefelder geraten

Ein 53-jähriger Mann und eine 50-jährige Frau planten am Samstagvormittag einesiebenstündige Wanderung von Riezlern zur Bergstation der Kanzelwandbahn. Kurz nach der Hammerspitze kamen sie in Nebel und Starkregen setzte ein. Zudem kamen sie zu immer größeren Schneefeldern. Die Wanderer trauten sich nicht mehr weiter und setzten am Nachmittag einen Notruf ab. Sie wurden von der Bergrettung Riezlern und Mittelberg gefunden und zum Sattel begleitet, wo sie durch den Polizeihubschrauber Libelle geborgen und ins Tal geflogen werden konnten. Die Wanderer blieben unverletzt.

(red)

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