In dem Fall geht es um den Verkauf der serbischen Filiale der kroatischen Schuhfabrik KIO im Jahr 2003, deren Eigentümer Wolf damals war. Wolf soll den KIO-Direktor angehalten haben, 23.000 Euro vom Verkaufserlös abzuzweigen.
Fabriksdirektor Ivo Magalica sei überredet worden, 20.000 Euro vom Verkaufserlös auf ein Konto Wolfs zu überweisen, heißt es in dem nicht rechtskräftigen Urteil. Weitere 3.000 Euro sollen dem Belgrader Mittelsmann Milan Copic überwiesen worden sein. Die Konten des in Karlovac ansässigen Unternehmens waren zu diesem Zeitpunkt bereits blockiert, weil es sich zu diesem Zeitpunkt in Konkurs befand. Laut dem Urteil muss Wolf nun die 23.000 Euro samt Zinsen an das Unternehmen zurückzahlen.
Wolf hatte bei der Gerichtsverhandlung am Mittwoch alle Vorwürfe bestritten. Er sei zum fraglichen Zeitpunkt in Kanada gewesen. Seine Anwälte argumentierten, Wolf wäre “dumm” gewesen, wenn er sich bei seiner eigenen Firma in solch ein illegales Geschäft eingelassen hätte. Der Urteilsverkündung wohnte Wolf nicht mehr bei. Seine Anwälte kündigten an, das Urteil vor dem Obersten Gericht anfechten zu wollen.
Der schillernde Unternehmer mit slowenischen Wurzeln ist jüngst wegen seiner Rolle in der Patria-Rüstungsaffäre in Slowenien in die Schlagzeilen geraten. Gemeinsam mit dem Wiener Geschäftsmann Wolfgang Riedl soll Wolf als Mittelsmann bei der Zahlung von Schmiergeldern durch den finnischen Rüstungskonzern in Slowenien fungiert haben. Einem finnischen Medienbericht zufolge wurde sogar der kürzlich abgewählte slowenische Regierungschef Janez Jansa geschmiert, damit Patria den Auftrag zum Verkauf von 135 Radpanzern an die slowenische Armee erhält. Wolf, der mehrmals von finnischen Ermittlern einvernommen worden war, hat jegliche Verwicklung in die Affäre kategorisch bestritten.
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