Walser Naturschätze wurden erfasst

Die aktualisierte Überarbeitung des Biotopinventars stellt der Gemeinde Mittelberg ein gutes Zeugnis aus. Mag. Cornelia Peter vom Amt der Vorarlberger Landesregierung: “Die Gemeinde Mittelberg ist was die Naturschätze anbelangt wirklich herausragend”. Kein Wunder, befinden sich in der Gemeinde Mittelberg neben den vier Großraumbiotopen “Hochifen-Gottesackerplateau-Oberes Schwarzwassertal”, “Hörnlepassmoor”, “Hinterwildental” und “Söllerwald” auch noch 50 kleinräumigere natürliche Kostbarkeiten.
Diese Lebensräume finden in der Biotopkartierung deshalb Erwähnung, da sie Lebensräume seltener Tiere und Pflanzen sind, welche erhaltens- und schützenswert sind. Mag. Markus Staudinger, welcher das Teilinventar Kleinwalsertal erstellte, führte rund 30 interessierte Einheimische und Gäste in die Besonderheiten des “Hörnlepassmoor” ein. “Dieser 27 ha große zusammenhängende und größte Moorkomplex im Kleinwalsertal hat von der Ausstattung und Qualität eine europäische Bedeutung”, so Staudinger. Insgesamt leben auf diesem unscheinbaren Flecken nicht weniger als acht vom Aussterben bedrohte bzw. stark gefährdete Arten wie der Langblatt-Sonnentau oder der Moorenzian.
Moore sind nährstoffarme Landschaftsräume, Reliktlandschaften nach der letzten Eiszeit mit spektakulären Anpassungen der Tier- und Pflanzenwelt. Fleischfressende Pflanzen und Orchideen sind nur einige der Besonderheiten eines höchst empfindlichen Lebensraums. Insgesamt, so Mag. Staudinger haben sich die Biotope im Kleinwalsertal seit der letzten Erhebung vor 25 Jahren kaum verändert. Lediglich ein Rückgang der artenreichen Magerwiesen musste festgestellt werden.
Neu im aktuellen Biotopinventar ist die Ausweisung von “Drei Kostbarkeiten der Gemeinde”. Dies sind, das Hörnlepassmoor (27 ha), das Außerwaldmoor (9 ha) und das Ifen-Gottesackergebiet mit Kürenwald (864 ha). “Dies soll zeigen, worauf die Gemeinde besonders stolz sein kann”, so die Autoren des Biotopinventars.
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