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Wallner weist Schellhorns Bundesländer-Kritik scharf zurück

Markus Wallner kritisiert die Aussagen von Staatssekretär Sepp Schellhorn (NEOS).
Markus Wallner kritisiert die Aussagen von Staatssekretär Sepp Schellhorn (NEOS). ©VN/Hartinger
Vorarlbergs Landeshauptmann reagiert auf Aussagen des Staatssekretärs zur möglichen Abschaffung mehrerer Bundesländer.

In einem Interview mit der Tageszeitung "Der Standard" hatte Staatssekretär Sepp Schellhorn (Neos) angeregt, über eine Reduktion der Anzahl der Bundesländer nachzudenken. Als Privatperson könne er sich "drei statt neun Bundesländer" vorstellen. Für Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) ist diese Vorstellung indiskutabel.

In der Kritik: Staatssekretär Sepp Schellhorn (Neos). ©APA

Schellhorn hatte erklärt, er sei "als Person ein Freund davon", die Anzahl der Bundesländer zu reduzieren. Die Wirtschaftskammer könne hier beispielhaft vorangehen und zeigen, wie ein Modell mit drei Regionen funktionieren könnte. Gleichzeitig betonte er, dass er selbst nicht die Abschaffung der Bundesländer fordere, sondern lediglich eine persönliche Meinung äußere.

Wallner: Schellhorns Vorgehen "respektlos"

Wallner reagierte am Donnerstag deutlich auf diese Aussagen. Gegenüber dem ORF Vorarlberg bezeichnete er Schellhorns Vorgehen als "respektlos". Es sei bezeichnend, dass ein Staatssekretär über Medien mitteilen lasse, dass ein Bundesland "eigentlich gar nicht gebraucht wird". Die Eigenständigkeit Vorarlbergs stehe für Wallner nicht zur Debatte. "Ich kann das ehrlich gesagt so gar nicht ernst nehmen", sagte er weiter.

Auch andere ÖVP-Vertreter hatten sich zuvor ablehnend gegenüber dem Vorschlag geäußert. Die Klubobleute Jakob Wolf (Tirol) und Kurt Hackl (Niederösterreich) hatten Schellhorns Aussagen ebenfalls kritisiert.

(VOL.AT)

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