Die geplanten Investitionen der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in Vorarlberg standen am Freitag (13. April) im Mittelpunkt eines gemeinsamen Gesprächs von Landeshauptmann Markus Wallner und Verkehrsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser mit dem Vorstandsdirektor der ÖBB-Holding AG, Christian Kern im Landhaus in Bregenz. Im Anschluss daran gab Wallner bekannt, dass alle Projekte für Vorarlberg im ÖBB-Rahmenplan kommen werden.
Die Lebens- und Standortqualität einer Region hänge wesentlich auch vom Faktor Mobilität ab, betonte der Landeshauptmann gleich zu Beginn der Besprechung. Vorarlberg setze auf eine integrierte Verkehrspolitik, die auf nachhaltigen Konzepten für den Personen- und Güterverkehr aufbaue und ein gutes Zusammenwirken der Verkehrssysteme vorantreibe. Die ÖBB wären bei der Umsetzung ein wichtiger Partner, so Wallner weiter: “Die geplanten Infrastrukturprojekte sind wichtige Investitionen in den Lebensraum, von denen Bevölkerung und Vorarlberger Wirtschaft gleichermaßen profitieren werden”. Zufrieden zeigte sich Wallner darüber, dass alle Vorhaben im Land, die der ÖBB-Rahmenplan beinhaltet, tatsächlich auch kommen werden.
Millionenschwere Investitionen
Bei allen geplanten Projekten handelt es sich um dringend nötige Infrastrukturverbesserungen. Die Maßnahmen betreffen mehrere Vorarlberger Bahnhöfe, den Ausbau der Strecke nach St. Margrethen sowie die Erweiterung des Güterbahnhofs in Wolfurt. Dort wurde mit der Detailplanung bereits begonnen. Insgesamt sollen in den Ausbau des Containerterminals laut Vorstandsdirektor Kern mehr als 40 Millionen Euro investiert werden.
An der Strecke nach St. Margrethen wird derzeit eine neue Rheinbrücke gebaut, neu gestaltet werden auch der Bahnhof in Lustenau und die Haltestelle in Hard. Zu den weiteren Projekten gehört der kundenfreundliche und barrierefreie Umbau der Haltestelle in Lauterach (ca. 13 Millionen Euro) sowie der Bahnhöfe Hohenems (ca. 30 Millionen Euro), Rankweil (ca. 28 Millionen Euro) und Götzis (ca. 13 Millionen Euro). Alle umgebauten Bahnhöfe und Haltestellen werden über barrierefrei zugängliche Bahnsteige verfügen und ein stufenloses Einsteigen in die Züge ermöglichen. Auch die Bahnhofsvorplätze werden neu gestaltet.
Steigerung von Qualität und Komfort
Neben der Infrastruktur wird auch das Angebot im Regionalverkehr schrittweise ausgebaut. “Bereits heute verfügt Vorarlberg im öffentlichen Verkehr über ein Angebot, wie es sonst nur in wenigen großen Städten bundesweit gegeben ist”, betonte Verkehrsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Der Regionalverkehr auf der Schiene wird vom Bund und vom Land gemeinsam finanziert. Der Beitrag des Landes für das laufende Halbjahr wurde auf der jüngsten Sitzung der Landesregierung beschlossen, er beläuft sich auf rund 3,3 Millionen Euro.
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