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Waldbrand in Colorado fast gelöscht

Der Waldbrand im US-Bundesstaat Colorado ist fast gelöscht. Die Feuerwehr werde voraussichtlich noch am Abend die letzten Brandherde löschen, sagte ein Sprecher der Forstbehörde.

Rund um den Brand sei eine Schneise gezogen worden, die die Flammen an einem Übergreifen hindere. Der bisher größte Waldbrand in Colorado hatten in den vergangenen drei Wochen mehr als 55.000 Hektar Land und rund 500 Gebäude – darunter 133 Wohnhäuser – zerstört. Rund 29 Millionen Dollar (rund 29 Millionen Euro) wurden bisher für die Löscharbeiten ausgegeben.

Unterdessen wurde die mutmaßliche Brandstifterin Terry Barton gegen eine Kaution von 600.000 Dollar (610.749 Euro) aus dem Gefängnis entlassen. Eine Polizeieskorte brachte die frühere Forstangestellte an einen geheimen Ort. Dort muss sie bis zum Beginn des Prozesses bleiben. Die 38-Jährige hatte die Feuerwehr alarmiert, war aber kurz darauf selbst der Brandstiftung verdächtigt worden. In widersprüchlichen Aussagen hatte sie zunächst behauptet, den Brand bei einer Patrouille gerochen zu haben; später gab sie vor, einen Brief ihres geschiedenen Mannes verbrannt und so das Feuer versehentlich entfacht zu haben. Ihr drohen bis zu 20 Jahre Haft und eine Geldstrafe von mehreren Hunderttausend Dollar.

Wald- und Buschbrände sind ein jährlich wiederkehrendes Phänomen im Westen der Vereinigten Staaten. Nach jahrelanger Dürre und einem außergewöhnlich trockenen Winter wird die ganze Region in diesem Jahr besonders stark von Feuern heimgesucht. Colorados Gouverneur Bill Owen untersagte zum Nationalfeiertag am 4. Juli jegliches Feuerwerk.

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