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Wahlkampfbüro von BP-Anwärterin Griss ging am Donnerstag in Wien in Vollbetrieb

Wahlkampfmaterial im Wahlkampfbüro der Kampagne für die Bundespräsidentschaftskandidatur von Irmgard Griss
Wahlkampfmaterial im Wahlkampfbüro der Kampagne für die Bundespräsidentschaftskandidatur von Irmgard Griss ©APA/ROLAND SCHLAGER
Es kann losgehen: Das Wahlkampf-Büro von Irmgard Griss hat am Mittwoch seinen Vollbetrieb aufgenommen - auf 280 Quadratmetern nahe der Wiener Mariahilfer Straße.
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In Griss’ Wahlkampfbüro arbeiten derzeit 20 fixe Mitarbeiter an Kampagnen für die unabhängige Präsidentschaftskandidatin. Ein Personenkomitee für die ehemalige OGH-Präsidentin solle Ende März präsentiert werden, kündigte Kampagnenleiter Milo Tesselaar an.

Im Wahlkampfbüro nahe der Mariahilfer Straße

In den bereits länger leer stehenden ehemaligen Räumlichkeiten einer Wiener Immobilien-Internetplattform hat sich das Griss-Team Platz geschaffen. Für umfassende Renovierungsarbeiten dürfte dabei keine Zeit gewesen sein, weiterhin sind die Spuren des einstigen Start-Ups auf Wänden und dem blauen Teppichboden zu sehen. Auch für Gemütlichkeit ist im Wahlkampf der ehemaligen Höchstrichterin wenig Platz: Die Arbeitsplätze für das durchgehend junge Team bestehen aus gebrauchten, bunt zusammengewürfelten Möbelstücken, die nur einen Bruchteil der zur Verfügung stehenden Fläche einnehmen.

Countdown für die BP-Wahl

Der Rest ist Motivation. Ziffernblätter an der Wand erinnern an die Fristen im Wahlkampf: Etwa an die 43 verbleibenden Tage, an denen noch Unterstützungserklärungen gesammelt werden können, die 79 Tage bis zur Wahl und 108 bis zur möglichen Stichwahl. Besonders wichtig: Der Spendenstand von 368.332 Euro. An einer Tafel darunter wurden die Bürgerkontakte, derzeit 1.355, mitgezählt. Aber nicht nur Zahlen zählen für das Griss-Team. “Verantwortung” und “Mut” prangen in Plakatform an den Wänden.

Zwischen Fakten und Slogans bleibt in der Wahlkampf-Zentrale auch ein wenig Platz für Hipster-Romantik. Ein Plattenspieler auf einer Kommode wird von einer österreichischen und einer europäischen Fahne flankiert, der Schrein wird von Andre Hellers Platte “Neue Lieder” vervollständigt. “Wir müssen effizient sein, weil wir wenig Geld haben”, argumentiert Tesselaar die verbleibende Nüchternheit. Der 33-jährige Kampagnenleiter mit rotem Pullover und Hornbrille ist Mitgründer des Magazins Biorama, hat bereits für die Grünen eine Wahlkampagne geleitet sowie laut eigener Angabe “SPÖ- und ÖVP-Kulturpolitiker beraten”.

Griss-Wahlkampf: Genauer Fahrplan noch unklar

Der Fahrplan für den Wahlkampf steht bei Griss wegen zahlreicher Unsicherheitsfaktoren noch auf wackeligen Beinen. Dazu hat die Kandidatin mit ihrem Wunsch nach einem Fairness-Abkommen selbst beigetragen. Sollten wider die eigenen Vorstellungen doch Plakate affichiert werden, würde man diese spätestens Ende März präsentieren. Was es laut Tesselaar nicht geben soll: Einen Wahlkampfauftakt “mit Pauken und Trompeten”. Ab Ende Februar wird durch die Länder getourt, eine der spannendsten Veranstaltungen solle ein “Duell um die Hofburg” am 4. März auf der Wiener Wirtschaftsuni sein, wo Griss gegen den grünen Kandidaten Alexander Van der Bellen antritt. Initiiert wurde der Bewerb von den JUNOS – Junge liberale NEOS.

Neue Irmgard Griss-Website online

Mit der Inbetriebnahme des Büros ging am Donnerstag wurde auch die Website der Präsidentschaftkandidatin www.griss16.at im neuen, “offiziellen Design” online. Potenziellen Unterstützern steht nun ein vorgefertigtes Überweisungsformular zur Verfügung. Aber auch die Social-Media-Aktivitäten sollen laut Tesselaar nun volle Fahrt aufnehmen. Deren Schwerpunkt dürfte generell den bisherigen Wahlkampf aller Kandidaten entsprechen: Internet-Videos.

>>Wahlkampfbüro von BP-Anwärterin Irmgard Griss: Bilder

(apa/red)

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