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Wahlbeteiligung könnte bei Wien-Wahl 2025 niedrig bleiben

Die Wahlbeteiligung könnte niedrig bleiben.
Die Wahlbeteiligung könnte niedrig bleiben. ©APA/HANS KLAUS TECHT (Symbolbild)
Die große Unbekannte bei der heutigen Wien-Wahl ist die Höhe der Wahlbeteiligung. Bei der letzten Wahl vor fünft Jahren hatten weniger als zwei Drittel der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.
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Aufgrund des voraussichtlich klaren Wahlausgangs könnte das Interesse an der Stimmabgabe gering sein. Vor fünf Jahren nutzten bei der Wien-Wahl weniger als zwei Drittel (65,27 Prozent) der Wahlberechtigten ihr Stimmrecht. Der Ibiza-Skandal, der Spesenskandal der FPÖ und die Corona-Pandemie führten zu einem Rückgang der Wahlbeteiligung um über 9 Prozentpunkte.

Wien-Wahl: Wahlbeteiligung 2010 und 2015 stark gestiegen

Ein historisches Tief war dies nicht und ist auch diesmal wohl kaum zu erwarten: Dafür müsste die Beteiligung unter die 60,81 Prozent sinken, auf die sie 2005 zurückgefallen war. 2010 und 2015 gab es eine - durchaus bemerkenswerte - Zunahme von jeweils rund sieben Prozentpunkten. Mit 74,75 Prozent war das Interesse 2015 so hoch wie zuletzt 1983. Grund für die Mobilisierung der Wähler war die starke Polarisierung angesichts von Flüchtlingskrise und des prophezeiten bzw. inszenierten "Duells um Wien" zwischen FPÖ und SPÖ.

Sollte die Wahlbeteiligung wieder zulegen, läge Wien im bundesweiten Trend. Bei allen Landtagswahlen seit 2022 hat der Anteil der Stimmabgaben zugenommen. Aktueller Rekordhalter unter den Bundesländern ist mit 78,73 Prozent das Burgenland, Schlusslicht ist Tirol, obwohl sich auch dort die Wahlbeteiligung 2022 von 60,00 Prozent auf immerhin 65,02 Prozent erholte.

(APA/Red)

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