Die Moslembruderschaft ist zwar seit 1954 verboten, ihre Anhänger kandidieren aber als parteilose Bewerber.
Die Stichwahl am Samstag sollte über die Vergabe von 122 Sitzen in neun Provinzen entscheiden, in denen während der zweiten Runde der Parlamentswahl am 20. November keiner der Kandidaten eine ausreichende Mehrheit erhalten hatte.
Bei den bisherigen Wahlgängen erreichte die NDP von Präsident Hosni Mubarak 122 Sitze. Kandidaten der Moslembruderschaft errangen 47 Sitze, ein überraschend gutes Ergebnis. Die dritte und letzte Wahlrunde findet am 1. Dezember statt, die Stichwahl dazu sechs Tage später.
Der Wahlgang am Samstag war wieder von gewaltsamen Ausschreitungen zwischen Anhängern rivalisierender Parteien überschattet. Polizisten verweigerten nach Angaben von Augenzeugen zahlreichen Wählern den Zutritt zu den Wahllokalen. Mindestens fünf Menschen wurden verletzt. Die Moslembruderschaft erklärte, die Polizei habe am Samstag 680 ihrer Mitglieder und Anhänger festgenommen.
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