Waffenüberprüfung in Mariahilf: Schuss löste sich

Waffenüberprüfungen durch die Polizei, die laut Polizeisprecher Roman Hahslinger bei Besitzern eines Waffenscheins alle fünf Jahre durchgeführt werden, sollen gewährleisten, dass der Besitzer einer Feuerwaffe diese gesichert verwahrt und verantwortungsvoll damit umzugehen weiß. Was passieren kann, wenn es hierbei hapert, zeigte sich am Sonntag in Wien-Mariahilf.
Waffenkontrolle mit Folgen in Mariahilf
Um 08:15 Uhr führten Beamte in der Liniengasse eine routinemäßige waffenrechtliche Überprüfung durch. Der 61-jährige Waffenbesitzer zeigte wie verlangt seine Dokumente und die Verwahrung seiner Faustfeuerwaffe vor. Wie Hahslinger mitteilte, handelte es sich dabei um eine FEG-Pistole. Was dann geschah, ist Hahslinger zufolge möglicherweise auf die Nervosität des Mannes bei der Handhabung der Waffe zurückzuführen.
Der 61-Jährige nahm die Pistole in die Hand, richtete sie gegen den Fußboden und drückte den Abzug. Unerwarteterweise löste sich dabei ein Schuss – denn das Magazin war laut Hahslinger eingesteckt gewesen und der Mann dürfte beim Versuch, dieses zu lösen, nervös geworden sein und den Abzug betätigt haben.
Polizist erlitt Knalltrauma
Dass der Schuss in einem kleinen geschlossenen Raum fiel, was einen gewaltigen Knall verursachte, hatte für einen der Polizisten Folgen – dieser musste mit einem Knalltrauma in ein Spital gebracht werden. Dieses ist laut Hahslinger vergleichbar mit einem schweren Tinnitus.
Die Konsequenzen für den ungeschickten Schützen blieben nicht aus: Waffe und Munition wurden ihm abgenommen und sichergestellt. Der 61-Jährige wurde nach dem Vorfall in Mariahilf wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt – laut Hahslinger wird in weiterer Folge zu überprüfen sein, ob er wieder eine Waffe besitzen darf.
(DHE)
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