“Es wurden drei Dokumente unterzeichnet, das erste wurde zwischen der syrischen Regierung und der bewaffneten Opposition abgeschlossen und legt eine Feuerpause auf dem gesamten syrischen Territorium fest”, erklärte Putin in Moskau. Die anderen beiden Texte beträfen geplante Friedensverhandlungen. Die Waffenruhe werde von türkischer und russischer Seite garantiert, betonte seinerseits Cavusoglu in Ankara.
Putin will Truppen reduzieren
Auch die syrische Oppositions-Koalition gab bekannt, die Waffenruhe unterstützen zu wollen. Putin kündigte zugleich eine “Reduktion” russischer Truppen im Bürgerkriegsland an. Sein Land werde jedoch “auf jeden Fall den Kampf gegen den internationalen Terrorismus fortsetzen”, so der russische Präsident.
Attacken werden eingestellt, keine Eroberungen mehr
“Mit diesem Abkommen verpflichten sich die Kriegsparteien, alle bewaffneten Attacken einzustellen – inklusive Luftschlägen – und versprechen, die von ihnen kontrollierten Gebiete nicht auszuweiten”, hieß in einem vom türkischen Außenministerium verbreiteten Statement.
Friedensgespräche sollen bald starten
Zudem würden sich Vertreter der syrischen Regierung und der Opposition “bald” im kasachischen Astana treffen, um unter Beisein der Garantiemächte Russland und Türkei Friedensgespräche zu starten. Ob bzw. welche Rolle kurdische Gruppen in den Verhandlungen spielen sollen, war zunächst unklar.
Türkei verstärkte zuletzt Angriffe
Die Türkei hat zuletzt ihre Angriffe gegen die kurdische Terrormiliz PKK und nach türkischen Angaben mit ihr verbündeten kurdischen Milizen in Nordsyrien verstärkt. In der Mitteilung des türkischen Außenministeriums wird erwähnt, dass vom UN-Sicherheitsrat als Terrororganisation eingestufte Bewegungen von der Waffenruhe ausgenommen sind. Die PKK wird zwar von der EU, den USA und der Türkei als Terrororganisation gesehen, nicht jedoch von der UNO.
(APA/Red.)