Waffenkarten-Gutachter wegen Verhetzung angeklagt
Caspart sei selbst aktiver Burschenschafter, führt Hofbauer am Freitag gegenüber der APA ins Treffen. Der Psychologe sorgte erst Mitte März für Schlagzeilen, als er wegen Verhetzung angeklagt wurde. Er hatte als Vorsitzender des freiheitlichen Akademikerverbands Salzburg im Vorjahr auf der Verbandshomepage “Arbeitslager” für Ausweislose und Abzuschiebende gefordert. Außerdem echauffierte er sich in dem Beitrag über “Millionen Neger”, die nach Europa drängen würden und dort letztlich für Chaos und Sumpf sorgen würden. Der Prozess gegen den Gutachter soll am 23. Mai 2016 stattfinden.
“Sollte tatsächlich Caspart die Gutachten erstellt haben, ist deren fachliche Zuverlässigkeit dringend zu hinterfragen”, sagte Hofbauer. “In der parlamentarischen Anfrage wollen wir auch wissen, ob Caspert als Angeklagter überhaupt noch derartige Gutachten erstellen darf.” Der Grüne Nationalratsabgeordnete Peter Pilz sowie einer seiner Klubkollegen werde die Anfrage im Nationalrat einbringen. Caspert selbst konnte von der APA am Freitag zunächst nicht für eine Stellungnahme erreicht werden.
Wer eine Waffenkarte beantragen will, muss eine Verlässlichkeitsprüfung ablegen. Antragssteller können dazu aus einer im Innenministerium aufgelegten Liste von Psychologen einen Gutachter auswählen.
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