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Wälderbähnle startete gut in neue Ära

Walter Rüf Geschäftsführer der neuen Gesellschaft.
Walter Rüf Geschäftsführer der neuen Gesellschaft.
Umbau der Struktur ist gelungen – Walter Rüf Geschäftsführer der neuen Gesellschaft.

Andelsbuch. (stp) Mit der 28.Jahreshauptversammlung startete der Verein Bregenzerwaldbahn-Museumsbahn auch organisatorisch in eine neue Ära, nachdem 2013 mit einer neuen Vereinsspitze – Oskar Müller hatte bekanntlich Ehrenobmann Hans Meusburger abgelöst – der erste Schritt dazu gesetzt wurde.
Müller konnte in seinem Bericht auf ein erfolgreiches Jahr verweisen. Bekanntlich wurde im Laufe des Sommers der millionste Fahrgast gefeiert, insgesamt wurden wieder knapp 49.000 Passagiere befördert. Das liegt etwa 1200 Personen über dem Ergebnis von 2012. Insgesamt wurden 246 Züge geführt, 144 als fahrplanmäßige, 76 Sonderzüge und 26 Nikolauszüge.

Große Investitionen

Geprägt war die Saison durch große Investitionen in die Zukunft der Museumsbahn. Allein in die Instandhaltung der Diesel- und Dampfloks wurden mehr als 140.000 Euro investiert. Weitere gut 40.000 Euro flossen in Gebäude und Gleisanlagen. Zum Ausgleich der Jahresrechnung mit knapp 350.000 Euro mussten Rücklagen von fast 16.000 Euro aufgelöst werden. „Das Investitionsprogramm wird heuer fortgesetzt“, betont Obmann Müller und verweist auf die Projekte Flugdach und Hauptuntersuchung der uh 102. Mittelfristig plant der Verein auch den Erwerb der legendären Diesellok der Reihe 2095, die im Wald im Einsatz war.

Walter Rüf führt GesmbH

Seit Jahresbeginn ist der frühere Alberschwender Bürgermeister Walter Rüf Geschäftsführer der neu installierten GesmbH, die künftig für die Abwicklung des Fahrbetriebs, Werbung usw. zuständig ist. Anlagen, Personal und Fuhrpark werden von der GesmbH vom Verein gemietet, der Verein bleibt gemeinnützig. Die Gründung einer Gesellschaft soll garantieren, dass beispielsweise Haftungsfragen den Verein und die Mitglieder nicht gefährden. Zudem ergibt sich eine ganz entscheidende organisatorische Entlastung im Kundenbereich. Der Vorstand wurde deshalb um zwei auf fünf Personen reduziert. Obmann Müller und sein Stellvertreter Jakob Bobleter wurden in ihren Funktionen bestätigt.

Für seine Tätigkeit als Geschäftsführer bringt Walter Rüf viel Erfahrung als ehemaliger Bürgermeister und seinen Funktionen in der Regionalplanungsgemeinschaft Bregenzerwald mit. „Er ist der ideale Mann für diese wichtige Tätigkeit“, ist Jakob Bobleter überzeugt, der schon bisher in Rüf einen wichtigen Mitstreiter für die Museumsbahn hatte.

Highlight im neuen Betriebsjahr, das traditionell zu Pfingsten gestartet wird (wobei schon im Mai Sonderfahrten auf dem Programm stehen), wird die „Bezau beatz“ sein, die vom 7. bis 9. August prominente Künstler in die Remise bringt. Ein Hauch von großer Welt wird sich in Bezau einstellen. Madagaskar, Ghana, New York, Zürich, Berlin – Linley Marthe mit Island Jazz, de beren giren aus Belgien, Holler my Dear und the neubauten aus Berlin, kofi quarshie’s Agoo Group aus Ghana und Hendrix Ackle aus der Schweiz werden u. a. für Stimmung sorgen.

Interessiert verfolgte Leo Kalt von den RheinSchauen/Rheinbähnle die Jahreshauptversammlung der Wälder Kollegen. Nach einer kleinen Krise – mitausgelöst durch den Abbruch der Rheinbrücke in Mäder – nehme das Rheinbähnle jetzt offenbar wieder Fahrt auf, berichtete der langjährige Schweizer Rheinbauleiter und einer der „Väter“ der RheinSchauen zuversichtlich.

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