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"Wälder-Wahn" ist keine Übertreibung

"Wälder(b)Wahn" - die Bahnteifl präsentierten in der Tat eine Wahnsinns-CD
"Wälder(b)Wahn" - die Bahnteifl präsentierten in der Tat eine Wahnsinns-CD ©stp

Kleaborar Bahnteifl & Otto Hofer übertreffen sich beim neuen “Mätsch” einfach selbst.

Alberschwende. (stp) Sie sind zurück – und wie! Vier Kleaborar Bahnteifl und ein Willibalder traten wieder zum traditionellen Mätsch an. Traditioneller Saisonstart war wieder in Olgas Festsaal der Alberschwender Taube. Dort, wo vor vier Jahren eher zufällig das Erfolgsquintett “geboren” wurde. Beim ersten Wälder KäseHerbst suchte “Tauben”-Wirt Lothar Eiler eine nicht alltägliche Band und wurde bei Ulli Troy fündig. Der hatte mit seinen Nachbarn Richard und Jos Natter sowie Tone Schneider in privatem Kreis sporadisch musiziert. Eine regelmäßig spielende Band ging sich lange nicht aus – bis Tone Schneider in seiner beruflichen Tätigkeit vom Außendienst an den Schreibtisch wechselte und damit die nötige Zeit für Proben und Auftritte hatte.

Genialer Partner

Allein wagten sich die vier Kleaborar allerdings nicht auf die Bühne – zu kurz war die Zeit, um ein abendfüllendes Programm einzustudieren. Also stellte Lothar Eiler den vier Wäldern einen genialen Partner zur Seite: Willibalders Otto, alias Otto Hofer, der mit seinem Lustenauer Humor die schräge Wälder Musik ideal ergänzte. Zum neuen Programm hatten “KBT&OHO” (Kleaborar Bahnteifl und Otto Hofer) brandneue CDs mitgebracht. Die Wälder haben ihre Erstlings-CD präsentiert, Otto Hofer gleich eine Doppel-CD mit Live-Mitschnitten aus den bisherigen Programmen.

Erkenntnisse

“Dar Mätsch 5” ist anders konzipiert – eine Mischung von CD-Präsentation und überraschenden neuen Liedern. Schräg und frech waren die Kleaborar schon immer, hinsichtlich tiefschürfender Erkenntnisse übertreffen sie sich diesmal aber selbst. Etwa mit dem Philosophieren über den tieferen Sinn des Bergsteigens, bei dem sie ihre Dialektbandbreite auf Südtirol erweitern, ganz besonders aber im Lied über den Stammbaum. Da sind die Zuhörer voll gefordert, wenn sie in drei Minuten nachvollziehen sollen, dass sich Ulli Troy zum Großvater von sich selbst macht. Es funktioniert tatsächlich, wenn man nur geschickt genug heiratet . . .

“Der alte Maier”

Wesentlich einfacher ist es, bei den Betrachtungen des “alten Maier” mitzukommen, wenn sich dieser über Grasser, Maischberger, Gorbach und andere Unschuldsvermutete Gedanken macht. Da hat es Otto Hofer nicht leicht, Paroli zu bieten – aber er schafft es. Von ihm erfährt der staunende Zuhörer, warum die Loipe in Schoppernau die schönste von allen ist (weil zufällig bei jedem Schwächeanfall ein Gasthaus kommt) oder dass die sogenannten “besseren Kreise” meist nur die reicheren sind. Oder wussten Sie, was eine “Schiebewurst” ist? – Nicht? Willibaldars Otto hat die Erklärung. Einfach zu beantworten ist die Frage, ob man sich das neue Programm anhören soll. Schlicht und einfach: “Ja”.

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