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Wachstum von 2,3% bis 2008

Die mittelfristigen Wachstumsaussichten für Österreich schätzt das Institut für Höhere Studien (IHS) etwas zuversichtlicher ein - verglichen mit der letzten Fünfjahresperiode.

Die Experten gehen davon aus, dass die hiesige Wirtschaft von 2004 bis 2008 um durchschnittlich 2,3 Prozent und damit um 0,5 Prozentpunkte schneller als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre wachsen wird. Für 2003 bis 2007 hatten die Wirtschaftsforscher ein Wachstum von 2,1 Prozent prognostiziert. Im Laufe dieses Jahres erhole sich die hiesige Wirtschaft im Einklang mit der internationalen Entwicklung und schwenke auf „einen stabilen Wachstumspfad“ ein.

Der Konjunkturhöhepunkt wird laut IHS in 2005 und 2006 mit einem Wachstum von 2,4 bzw. 2,5 Prozent erreicht. Danach schwäche sich das Wachstum geringfügig auf 2,2 Prozent ab. Das Wachstumstempo in Österreich werde damit mittelfristig geringfügig langsamer als in der EU (2,5 Prozent) ausfallen.

Getragen werde das Wachstum in den nächsten Jahren vom Export, von der Investitionstätigkeit und vom „stabilen privaten Konsum“. Verglichen mit der Periode von 2003 bis 2007 belebe sich die Binnenkonjunktur. Dazu trägt laut IHS auch die Steuerreform 2004 bei. Der Außenbeitrag stütze weiterhin die Wirtschaftsentwicklung.

Die Weltwirtschaft wachse seit Mitte 2003 kräftig. Besonders dynamisch entwickeln sich laut IHS die Volkswirtschaften im asiatischen Raum, allen voran China. In den USA festige sich der Aufschwung weiter. Die Konjunktur in der Eurozone, die 2003 schwach gewesen sei, ziehe seit Beginn dieses Jahres auf Grund der stark steigenden Exportnachfrage an. Auch die neuen EU-Mitgliedsstaaten profitierten von einer positiven Wachstumsdynamik, so die Wirtschaftsforscher. Für Deutschland erwartet das IHS ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 1,75 Prozent.

Vor allem die positiven Signale der Weltwirtschaft hätten zu einer Belebung des Euroraums geführt. Hier werde sich die Wirtschaftsleistung 2005 Jahr auf Grund der rückgestauten Nachfrage nach Investitionen und langfristigen Konsumgütern sowie den historisch niedrigen Realzinsen weiter beschleunigen. Eine nur geringfügige Abschwächung erwarten die Experten dann in den Folgejahren. Mittelfristig werde die EU mit einem Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent allerdings noch hinter den USA (3,5 Prozent) zurückbleiben.

Die negativen Schocks der vergangenen fünf Jahre hätten die Wirtschaftsentwicklung spürbar beeinflusst, meint das IHS. Zu den Schocks zählen die Experten etwa die Terroranschläge vom 11. September, den Irakkrieg und den damit verbundenen Anstieg der Rohölpreise sowie das Platzen der Internetblase in den USA und die starke Aufwertung des Euro.

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