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VW 2010 mit neuem Absatzrekord

Der Volkswagen-Konzern hat im Jahr 2010 mit 7,14 Millionen Auslieferungen einen neuen Rekord aufgestellt. Das sagte Vorstandschef Martin Winterkorn am Sonntagabend in der US-Autometropole Detroit im Vorfeld der Automesse. Der Zuwachs betrug weltweit 13,5 Prozent, wie er sagte.

Gleichzeitig stellte VW Volkswagen erstmals Einzelheiten über sein neues Mittelklasseauto für den US-Markt der Öffentlichkeit vor. Der Wagen soll wie in Deutschland Passat heißen, wie der Konzernchef in Detroit im US-Bundesstaat Michigan sagte. Offizielle Premiere hatte der Wagen am Montagvormittag auf der Automesse in Detroit. In den kommenden sieben Jahren will VW insgesamt eine Million Stück vom neuen US-Modell des Passats verkaufen, wie der Konzern mitteilte. “2011 wird das Schlüsseljahr für VW in den USA”, sagte Winterkorn.

Das Auto ist rund 4,90 Meter lang und ohne Spiegel 1,83 Meter breit und damit deutlich größer als der klassische Passat. Damit soll den höheren Ansprüchen der US-Autokunden beim Raum entsprochen werden. Der Preis soll “in der 20.000 Dollar”-Preisklasse liegen, erklärte VW. Das Hauptkonkurrenzmodell, der Toyota Camry, wird ab knapp unter 20.000 Dollar angeboten. Bisher verkaufte VW in den USA eine nur leicht angepasste Variante des deutschen Passats, verlangte aber wegen der Wechselkurse dafür über 27.000 Dollar.

Die hohe Preissenkung wird möglich, weil VW extra für den neuen US-Passat ein Werk im US-Bundesstaat Tennessee errichtet hat und nun im Dollarraum produzieren kann. Die Fabrik soll zunächst 150.000 der Familienlimousinen pro Jahr herstellen, kann nach Angaben des Werksleiters aber ohne Probleme auf 250.000 Stück hochgefahren werden.

VW-Chef Winterkorn rechnet trotz des neuen Absatzrekords nicht damit, Weltmarktführer Toyota schneller vom Thron stoßen zu können. “Auch Toyota wird nicht stehenbleiben”, sagte Winterkorn weiter.

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