Besonders betroffen war der Touristenort Villa La Angostura in der Provinz Neuquen.
Der normalerweise malerische Ort mit etwa 7.500 Einwohnern liegt nur 35 Kilometer von der Vulkan-Kette Caulle entfernt. Sie stößt seit fast zwei Wochen riesige Aschemengen in bis zu zehn Kilometer Höhe aus. Im Fernsehen waren Wälder und Berge zu sehen, die inzwischen einheitlich von einer grauen Schicht überzogen sind.
Villa La Angostura ohne Strom und Wasser
Etwa 60 Prozent der Bewohner von Villa La Angostura, etwa 1.600 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Buenos Aires gelegen, waren kurz vor Winterbeginn auf der Südhalbkugel zudem ohne Strom. Auch die Wasserversorgung fiel wegen eines Pumpenschadens vorübergehend aus. Die zweiwöchigen Winterschulferien wurden schon vorgezogen, weil die Schulen ohnehin geschlossen bleiben mussten. Auch das Vieh, vor allem Schafe, leidet unter der Asche, weil es auf den Weiden kaum noch Futter findet.
Die Bewohner befürchten vor allem, dass die Touristen in der bevorstehenden Skisaison aufgrund der Asche ausbleiben. Der Tourismus ist die Haupteinnahmequelle der Stadt. Ähnlich ist die Lage auch in kleineren Orten in der ebenfalls patagonischen Provinz Chubut. Nach Ausrufung des Notstandes können die Behörden laut eigenen Angaben auf Gelder aus Krisenfonds zurückgreifen, um den Bedürftigen schneller und unbürokratischer Hilfe zukommen zu lassen. (APA)
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