Am 15. Januar 2022 schleuderte der Unterwasservulkan Hunga Tonga-Hunga Ha'apai im Pazifik eine massive Wolke aus Asche und Gas kilometerweit in die Höhe, die einem Atompilz ähnelte. Laut Experten handelt es sich hierbei um eine der schwersten Eruptionen weltweit seit Jahrzehnten.
Die Naturkatastrophe forderte mindestens sechs Menschenleben. Hätten die Hotels aufgrund der Corona-Pandemie nicht zu diesem Zeitpunkt geschlossen, wäre die Opferzahl vermutlich deutlich höher ausgefallen.
Das Tausendfache einer Atombombe
Forschende der University of Florida haben durch eine Computersimulation erst kürzlich die enormen Ausmaße des Vulkanausbruchs aufgedeckt. Die Simulation deutet darauf hin, dass die Eruption riesige Tsunamis durch das Meer geschleudert hat. Darüber hinaus haben sich die Wellen durch die geologische Struktur des Archipels gegenseitig verstärkt, wie die Wissenschaftler in einem Artikel für das Fachblatt "Science Advances" beschreiben.
Die Eruption des Südsee-Vulkans erfolgte in fünf Wellen, wobei die letzte Welle eine Energie von etwa 15 Megatonnen TNT freisetzte. Das entspricht dem Tausendfachen der Atombombe, die 1945 auf Hiroshima abgeworfen wurde. Die Stärke des Ausbruchs entsprach damit etwa der Explosion der Wasserstoffbombe Castle Bravo, die die USA 1954 auf dem Bikini-Atoll im Pazifik zündeten und als einer der stärksten Kernwaffentests in die Geschichte einging.
(VOL.AT)
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