VR-Erlebnis: Leopold Museum lädt zum Gespräch mit Egon Schiele

Einmal mit Egon Schiele sprechen: Möglich macht das eine "interaktive Virtual-Reality-Experience", wie es in der Fachsprache heißt, im Leopold Museum. Für 35 Minuten kann man dort bis 14. April in das Wien der Jahrhundertwende eintauchen und Egon Schieles Welt voller künstlerischer Visionen, kreativer Höhenflüge und gesellschaftlicher Widerstände erleben. Für das VR-Erlebnis der Filmemacherin Gerda Leopold ist kein zusätzliches Ticket nötig, Time-Slots gibt es an der Kasse.
Besucher können Egon Schiele bei VR-Erlebnis Fragen stellen
"Egon Schiele - Eine persönliche Begegnung" beginnt in einer kalten Oktobernacht des Jahres 1918, als Wien von Krankheit und Hunger gezeichnet ist. Schiele (Lukas Watzl), an der spanischen Grippe erkrankt, liegt im fiebrigen Delirium in seinem Atelier. Ein Gespräch mit dem Künstler entfaltet sich, die Besucher beeinflussen den Verlauf der Erzählung.
Schiele stellt Fragen, die Antworten formen das VR-Erlebnis. "So entsteht eine tief persönliche, immersive Begegnung mit einem der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts", hieß es anlässlich der Premiere am Mittwochabend.
Mit VR-Brille ins Wien 1900 eintauchen
Rückblenden in der virtuellen Welt entführen in das kulturelle Zentrum von Wien 1900 und machen Schlüsselmomente im Leben des Malers dank 360-Grad-VR-Brille greifbar. Zusätzlich gibt es eine Fotostation. Wer sich ablichten lässt, erhält eine Porträt-Zeichnung im Stil von Schiele zum Mitnehmen, angefertigt von einer Künstlichen Intelligenz (KI).
Gerda Leopold studierte Malerei an der Hochschule der Künste Berlin von 1979 bis 1985. Sie gründete ihre Produktionsfirma Amilux Film 2014 in Wien und arbeitet seitdem als Regisseurin und Produzentin von Spielfilmen und Virtual Reality (VR) Experiences. Die Realisierung von "Egon Schiele - Eine persönliche Begegnung" dauerte fünf Jahre.
Weltweit umfassendste Schiele-Sammlung im Leopold Museum
Mit knapp 300 Werken von Schiele, darunter 48 Gemälde, beherbergt das Leopold Museum weltweit die umfassendste und bedeutendste Sammlung von Arbeiten des Ausnahmekünstlers. Derzeit widmet ihm das Haus die große monografische Ausstellung "Zeiten des Umbruchs. Egon Schieles letzte Jahre: 1914 - 1918".
Nach Wien macht die immersive Schiele-Begegnung Ende April in München vor der Pinakothek Station. Im Mai geht es zurück nach Österreich, konkret ins Schiele Museum in Tulln.
"Egon Schiele - Eine persönliche Begegnung"
im Auditorium des Leopold Museum auf Ebene -1
bis 14.4.2025 täglich außer Dienstag und Feiertag um 11, 12, 14, 15 sowie 16 Uhr
ab 14 Jahren geeignet
jeweils maximal 15 Personen, Deutsch oder Englisch
kostenlos mit gültigem Museumsticket oder Jahreskarte
(APA/Red)
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