Karl-Heinz S. glaube, dass der Tod seiner Ex-Frau vermeidbar gewesen wäre, berichtet die Zeitung „Bild am Sonntag“. „So weit musste es nicht kommen“, zitiert ihn das Blatt. „Die Politiker im Außenministerium haben in den letzten Monaten zu viele Chancen verpasst.“
Das Leben der Geiseln habe zwar absolute Priorität. Die deutschen Verhandlungsführer hätten aber „offenbar viel zu oft klein beigegeben“, statt massiven Druck auf die algerische Regierung auszuüben. Ein nahezu unterwürfiges Verhalten werfe S. den Politikern und Beamten vor, „offenbar, um die guten Beziehungen zu Algerien nicht aufs Spiel zu setzen“, berichtet die „BamS“ weiter.
Michaela S. war wie 31 weitere europäische Urlauber – darunter zehn Österreicher – im Frühjahr in der algerischen Sahara verschleppt worden. Die Mutter zweier Kinder starb vor einiger Zeit in Algerien an einem Hitzschlag. Im Mai wurden 17 Geiseln, unter ihnen die Österreicher, durch die algerische Armee befreit. Derzeit sind noch neun Deutsche, vier Schweizer und ein Niederländer in der Gewalt der vermutlich radikalislamischen Entführer.
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