Vorwürfe gegen Elon Musks Vater: Ermittlungen wegen mutmaßlichen Kindesmissbrauchs

Die renommierte US-Zeitung stützt sich auf eine Vielzahl von Dokumenten: persönliche Briefe, E-Mails und Aussagen von Familienangehörigen. Demnach soll Errol Musk, Vater von mindestens neun Kindern und dreimal verheiratet, "starken Einfluss auf weite Teile der Familie" ausgeübt haben – so ein Zitat aus den Unterlagen, das die "New York Times" veröffentlichte. Die Anschuldigungen datieren zurück bis ins Jahr 1993.
Damals soll eine vierjährige Stieftochter ihren Verwandten anvertraut haben, im gemeinsamen Haus von Errol Musk unangemessen berührt worden zu sein. Rund zehn Jahre später behauptete sie erneut, ihn beim Schnüffeln an ihrer Unterwäsche ertappt zu haben. Die Liste der Beschuldigungen ist lang: Zwei leibliche Töchter und ein Stiefsohn sollen laut Familienangehörigen ebenfalls betroffen sein.

Ermittlungen mit offenem Ausgang
Insgesamt seien drei polizeiliche Untersuchungen eingeleitet worden. Zwei davon wurden laut Bericht ohne Folgen abgeschlossen, beim dritten Verfahren sei der Ausgang bislang unklar. Errol Musk selbst weist die Vorwürfe kategorisch zurück: "Es gab keine Beweise, weil das Unsinn ist", wird er zitiert. Gegenüber der "New York Times" sagte er weiter: "Die Berichte sind falsch."
Stattdessen beschuldigt der Südafrikaner Teile seiner Familie, sie hätten Kinder zu Falschaussagen angestiftet – mit dem Ziel, seinen prominenten Sohn Elon finanziell zu belasten.
Elon Musk über seinen Vater: "Fast jede böse Sache getan"
Das Verhältnis zwischen Elon Musk und seinem Vater gilt seit Langem als äußerst belastet. In einem Interview mit dem Magazin "Rolling Stone" im Jahr 2017 zeichnete der Unternehmer ein düsteres Bild von Errol Musk. Wörtlich sagte er damals: "Er hat fast jede böse Sache getan, die man sich vorstellen kann."
Musk berichtete zudem, dass er als Zehnjähriger freiwillig zu seinem Vater zog, während seine Geschwister Kimbal und Tosca bei ihrer Mutter blieben. "Ich hatte Mitleid mit ihm. Er wirkte traurig und allein. Ich dachte, ich könnte ihm Gesellschaft leisten", so Musk. Jahre später bewertet er diese Entscheidung als folgenschwer: "Es war keine gute Idee."
Eine verstörende Bemerkung ließ der Tesla-Chef im selben Interview ebenfalls fallen: "Mein Vater wird einen sorgfältig ausgearbeiteten Plan des Bösen haben. Er wird Böses planen." Weitere Details nannte er nicht.
Keine Stellungnahme von Elon Musk
Elon Musk, aktuell CEO von Tesla, SpaceX und mehreren weiteren Tech-Unternehmen, wurde von der "New York Times" mit den Vorwürfen konfrontiert. Eine Reaktion blieb bislang aus.

(VOL.AT)
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