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Vorwürfe der "modernen Sklaverei": Pflegeagentur Cura Domo wehrt sich

Die führende Agentur zur Vermittlung von 24-Stunden-Betreuern weist die "Sklaverei"-Vorwürfe vehement zurück.
Die führende Agentur zur Vermittlung von 24-Stunden-Betreuern weist die "Sklaverei"-Vorwürfe vehement zurück. ©APA/Themenbild
Pflegeagentur betont faire Bedingungen in der 24-Stunden-Betreuung.

Im Frühjahr hatten Gewerkschaften aus der Bodenseeregion schwere Vorwürfe gegen die 24-Stunden-Betreuung erhoben. Diese sei eine Form moderner Sklaverei, hieß es vom Interregionalen Gewerkschaftsrat Bodensee. Kritisiert wurden vor allem fehlende Pausen, soziale Isolation und die Abhängigkeit der Betreuungskräfte von den zu pflegenden Haushalten.

Die Gewerkschaften sehen in der Struktur der Pflegearbeit systematische Ausbeutung. Pflegekräfte würden häufig unter prekären Bedingungen arbeiten, oft ohne ausreichenden Schutz ihrer Rechte.

Cura Domo: Pflegekräfte wählen selbst ihre Familien

Die größte Pflegeagentur in Vorarlberg, Cura Domo, weist diese Vorwürfe entschieden zurück. Laut Unternehmensangaben sei die Bezahlung der Pflegekräfte fair. Aufgrund des Fachkräftemangels hätten die Betreuungspersonen freie Wahl, bei welchen Familien sie tätig sein möchten.

Man räumt jedoch ein, dass es schwierige Einzelfälle gebe, in denen es zu Problemen komme. Diese würden laut Cura Domo individuell aufgearbeitet.

(VOL.AT)

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