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Vorwürfe gegen deutschen Schüler in Türkei

Berlin - Zum Fall des in der Türkei inhaftierten 17-jährigen Deutschen liegt nach Informationen der "Bild"-Zeitung jetzt ein Gutachten vor, dass der Junge doch Sex hatte.

Demnach soll der Schüler in einem türkischen Ferienhotel entgegen seinen Angaben doch Sex mit einem 13-jährigen Mädchen aus Grossbritannien gehabt haben. Marco W. aus Uelzen will das Mädchen angeblich nur geküsst haben; ausserdem soll es sich als 15-Jährige ausgegeben haben. Unter Berufung auf ein ihr vorliegendes ärztliches Gutachten berichtete die „Bild“-Zeitung, am Unterleib des Mädchens seien Spermaspuren festgestellt worden. Das Jungfernhäutchen der 13-Jährigen sei zwar nicht verletzt, aber gereizt gewesen. Der Schüler aus Uelzen sitzt seit mehr als zehn Wochen in einem Gefängnis in Antalya. Der Prozess gegen ihn soll am 6. Juli beginnen. Die Eltern haben nach Angaben des Uelzener Rechtsanwalts Jürgen Schmidt in der Türkei einen Anwalt beauftragt. Die Freunde von Marco M. aus der Ortsgruppe Uelzen des Technischen Hilfswerks sammeln Spenden, um die Eltern zu unterstützen. Der 17-Jährige sitzt nach deren Angaben gemeinsam mit mehr als 30 Strafgefangenen aus aller Welt in einer Zelle. „Die Haftbedingungen sind sehr schlecht. Es gibt nur unzureichend Essen und Trinken. Einmal wöchentlich besteht die Möglichkeit, Trinkwasser, Nahrungsmittel, Seife und anderes zu kaufen, aber nur in sehr begrenzten Mengen und zu hohen Preisen.“ Die Eltern müssten für alles, was er im Gefängnis brauche, viel Geld auf ein Konto einzahlen. Der Vater sei zunächst nach der Verhaftung in der Türkei geblieben, danach habe ihn seine Frau abgelöst.

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