Am Vormittag fand eine behördeninterne Besprechung statt, zu der die Techniker des Vorarlberger Seilbahnherstellers nicht zugelassen waren, berichtete Doppelmayr-Pressesprecher Ekkehard Assmann der APA auf Anfrage.
Am Nachmittag sollten Behördenvertreter und Mitarbeiter des unabhängigen französischen Prüfinstituts Veritas weitere Untersuchungen an Ort und Stelle vornehmen. “Da werden wir mit Sicherheit wieder als Beobachter dabei sein”, erklärte Assmann die weitere Vorgehensweise. Wie bereits am Sonntag dürften die Doppelmayr-Techniker allerdings “nichts angreifen”.
Weitere Ermittlungen
Auch über die Ursache des Unfalls – so sie denn feststeht – wird der Seilbahnhersteller nicht berichten dürfen, das hätten sich die Behörden ausgebeten. “Ich kann mir gut vorstellen, dass auch morgen (Dienstag, Anm.) und am Mittwoch noch weitere Ermittlungen vorgenommen werden müssen”, sagte der Unternehmenssprecher. Wie lange dann die Behörden benötigten, um den Bericht fertigzustellen, könne er nicht sagen. “Ich glaube aber nicht, dass das bis Ende der Woche stattfinden wird”, räumte er ein.
Deutlich machte Assmann, dass nicht Doppelmayr, sondern der Betreiber für die Wartung der 2007 errichteten Liftanlage zuständig war. Das sei beim Großteil der von Doppelmayr produzierten Seilbahnen so, nur in Einzelfällen übernehme das Wolfurter Unternehmen diese Aufgabe.
Auch Österreicher waren im Lift
Der Vierersessellift im Ferienort Gudauri im Norden Georgiens war am Freitag plötzlich mit hohem Tempo rückwärts gelaufen. Dabei waren nach unbestätigten Informationen rund ein Dutzend Personen aus den Sesseln geschleudert oder bei Sprüngen verletzt worden. Nach Medienberichten hatten sich auch neun Skitouristen aus Oberösterreich zum Unfallzeitpunkt auf dem Lift befunden. Sie kamen mit dem Schrecken davon. Gerüchten zufolge soll es vor dem Vorfall einen Stromausfall gegeben haben
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