“Das gemeinsame Engagement von Menschen mit gleichen gesundheitlichen Problemen und gleichen Anliegen ist eine zunehmend bedeutsame Säule unseres Gesundheitswesens”, sagte Wallner.In Selbsthilfegruppen werde Eigenverantwortung überzeugend vorgelebt und viel bürgerschaftliches Engagement geleistet. Diese Potenziale gelte es zu stärken, so Wallner: “Selbsthilfegruppen sind ein wichtiges Element des Sozialkapitals unseres Gemeinwesens.”
Osteoporose – besser bekannt unter der Bezeichnung Knochenschwund – ist die häufigste Knochenkrankheit im höheren Lebensalter. Betroffen sind hauptsächlich Frauen, immer öfter aber auch Männer. Die Krankheit beginnt oft langsam und schleichend. Gerade deshalb sind Vorbeugung und Früherkennung besonders wichtig. “Denn speziell durch richtige Ernährung und regelmäßige Bewegung kann hier jeder etwas für sich selbst tun”, betonte Wallner.
Im Jahr 2007 wurde in Vorarlberg bei rund 780 über 50-jährigen Frauen und bei 170 Männern die Haupt- oder Nebendiagnose Osteoporose gestellt. Die Krankenhaushäufigkeit ist bei Frauen (941 pro 100.000) fast dreimal so hoch wie bei Männern (320 pro 100.000). Österreichweit ist die Krankenhaushäufigkeit von über 50-jährigen Frauen mit rund 1.870 pro 100.000 fast doppelt so hoch wie in Vorarlberg und auch bei Männern mit rund 500 pro 100.000 deutlich über der Rate in Vorarlberg.
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