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Voraussichtlich elf Parteien und Listen treten an

Auch einige Kleinparteien versuchen ihr Glück bei der Landtagswahl.
Auch einige Kleinparteien versuchen ihr Glück bei der Landtagswahl. ©Der Wandel/Walser/Stiplovsek
Bei der Vorarlberger Landtagswahl am 13. Oktober werden voraussichtlich elf Parteien und Listen - so viele wie nie zuvor - zur Auswahl stehen.
Vorarlberger Landtagswahl 2019

Neben den fünf Landtagsparteien (ÖVP, FPÖ, Grüne, SPÖ, NEOS) treten auch die "Heimat aller Kulturen" (HaK), die Männerpartei, "Der Wandel", "Xi" und die Liste "WIR" landesweit an, die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) wohl nur im Bezirk Bludenz.

Um in allen vier Vorarlberger Wahlbezirken auf dem Stimmzettel zu stehen, müssen wahlwerbende Gruppen pro Bezirk - Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Bludenz - jeweils 100 Unterstützungserklärungen von Wahlberechtigten abgeben. Für die im Landtag vertretenen Parteien gilt das nicht, sie brauchen lediglich ihre Wahlvorschläge einzubringen. Die Einreichfrist endet am Freitag, 23. August, um 17.00 Uhr. Für den Einzug in den VorarlbergerLandtag sind entweder ein - für Kleinparteien praktisch nicht schaffbares - Grundmandat oder fünf Prozent Stimmenanteil notwendig.

HaK, Xi und "Der Wandel"

Die Partei "Heimat aller Kulturen" (HaK) und die Männerpartei haben ihre Unterstützungserklärungen bereits Ende Juli bzw. Anfang August bei der Landeswahlbehörde deponiert, die Links-Partei "Der Wandel" wollte das zu Beginn dieser Woche erledigen.

Mittlerweile gaben nun auch die Mitte-Partei "Xi" rund um Outdoor-Unternehmer Chris Alge und die vom Feldkircher Christoph Alton gegründete Liste "WIR - Plattform für Familien und Kinderschutz" grünes Licht für ein Antreten bei der Landtagswahl.

Alge erklärte am Mittwoch auf APA-Anfrage, landesweit 500 Unterstützungserklärungen erhalten zu haben. "Wir haben in allen Bezirken 100 beglaubigte Unterschriften", so Alge, der die Landeswahlbehörde wahrscheinlich am Donnerstag aufsuchen wird.

Chris Alge (Xi)

Ähnliches gilt für Alton: "Wir werden die Unterstützungserklärungen und die Wahlvorschläge am Donnerstag abgeben", kündigte er an. Man habe in jedem Bezirk "weit über 100 Unterschriften" zusammengebracht, die Resonanz sei groß.

Christoph Alton (WIR)

CPÖ kämpft weiter

Für ein Antreten in allen vier Bezirken wird es für die CPÖ hingegen wahrscheinlich nicht reichen. "Im Bezirk Bludenz schaut es gut aus, dass wir die 100 Unterstützungserklärungen schaffen, in den anderen Bezirken hingegen nicht", sagte CPÖ-Landesvorsitzender Erwin Dünser. Man werde dennoch weiter bis Freitag Unterschriften sammeln.

Erwin Dünser (CPÖ)

In Vorarlberg haben sich seit 1994 stets acht oder neun Parteien und Listen an der Landtagswahl beteiligt, zehn oder noch mehr Wahlmöglichkeiten gab es bei einer Vorarlberger Landtagswahl bisher noch nicht. Der Erfolg der Kleinparteien blieb in der Vergangenheit freilich bescheiden, lediglich 1984 (Grüne) und 2014 (NEOS) schafften damals noch nicht etablierte Parteien den Einzug in das Landesparlament.

(APA)

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