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Vorarlbergs Sparer als Wirtschaftshilfe?

Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Banken, befürwortet die Idee, dass Sparer Unternehmen auf die Sprünge helfen.
Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Banken, befürwortet die Idee, dass Sparer Unternehmen auf die Sprünge helfen. ©Vorarlberg heute Video Screenshot/Unsplash
Wie kann der Wirtschaft geholfen werden, aus der Corona-Krise halbwegs gut herauszukommen? Da gibt es zum einen den Staat, der angekündigt hat, die volle Kredit-Ausfallhaftung zu übernehmen. Dann die Banken, die das Geld frei machen müssen. Aber es könnte auch noch eine dritte Säule geben - nämlich die vielen Sparer in Vorarlberg.

Auf den Sparbüchern Österreichs liegen Milliarden an unverzinsten Einlagen. Dieses Geld wird aufgrund der geringen Zinsen und der Inflation jeden Tag weniger. Andreas Treichl, Spartenobmann der Banken in der Österreichischen Wirtschaftskammer, ist dafür, einen Teil dieser Einlagen als Wiederaufbauhilfe für Unternehmen zu verwenden. Dieses Vorgehen habe es auch schon bei der Bankenkrise 2009 gegeben, damals mit einer Verzinsung von acht Prozent. Das sei auch im Coronavirus-Jahr 2020 möglich.

Das sagt Bankensprecher Werner Böhler

Vorarlbergs Bankensprecher Werner Böhler befürwortet diesen Vorschlag. Er findet, es wäre an der Zeit einen Markt für Risikokapital zu gründen. So würden die Geldinstitute entlastet und der Wirtschaftsraum belebt. Damit das klappt, müsste aber erst Bewusstsein bei den Sparern dafür geschaffen werden, dass es diese Möglichkeit gibt, sagt er gegenüber ORF Vorarlberg.

Wie hoch ist das Risiko?

Das Risiko bei Weltkonzernen, von denen es einige in Vorarlberg gibt, ist laut Treichl eher gering. Dennoch sei die Bewertung des Risikos mit einem hohen Aufwand verbunden. Die Unternehmen müssten bereit sein, ihre Zahlen offenzulegen, damit das Risiko objektiv eingeschätzt werden kann.

(Red.)

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