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Vorarlbergs Männer arbeiten im Haushalt am wenigsten

Sowohl Katharina Wiesflecker (o.) als auch Lea Putz-Erath kämpfen für eine gleichere Verteilung der unbezahlten Sorgearbeit in Haushalt und Familie.
Sowohl Katharina Wiesflecker (o.) als auch Lea Putz-Erath kämpfen für eine gleichere Verteilung der unbezahlten Sorgearbeit in Haushalt und Familie. ©DPA/KARL-JOSEF HILDENBRAND, VN/ROLAND PAULITSCH
Aktuelle Zeitverwendungsstudie der Statistik Austria zeigt krasse Unterschiede zwischen den Bundesländern auf.

Übernehmen Sie daheim Teile der Hausarbeit oder der Kinderbetreuung? Wenn Sie ein Mann sind, liegt die Wahrscheinlichkeit hierfür in Vorarlberg bei 81 Prozent. Hingegen tun das laut Statistik nahezu alle Frauen.

Kein Männerhaushalt in Vorarlberg

Zur Einordnung: In ganz Österreich liegt der Anteil der Männer und Buben, die unbezahlt daheim arbeiten, bei 87,5 Prozent, jener der Frauen und Mädchen bei 95,5 Prozent. Und der Vergleich zeigt: In Vorarlberg ist der Anteil an erwachsenen Männern, die zu Hause arbeiten, mit 84,7 Prozent von allen neun Bundesländern am geringsten. Spitzenreiter ist Tirol mit 93,6 Prozent.

Für Lea Putz-Erath, die Geschäftsführerin des Fraueninformationszentrums Vorarlberg, keine Überraschung: "Es wird Familien schwieriger gemacht, anders zu entscheiden." Dank der jüngeren Generationen würden diese Rollenbilder aber immer weiter aufgeweicht, meint die zuständige für die Gleichstellung der Frauen zuständige Landesrätin Katharina Wiesflecker.

Wieviel Vorarlberger - statistisch - im Haushalt mitarbeiten, was das mit Gehaltsniveau und Kinderbetreuung im Land zu tun hat und warum die Landespolitik glaubt "Die Zeichen wurden erkannt", lesen Sie im ausführlichen V+ Artikel:

(VN.at)

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