Das geht aus einem aktuellen Bericht der Landesstelle für Statistik hervor.
Landeshauptmann Herbert Sausgruber sieht in diesen Zahlen “eine erfreuliche
Bestätigung, dass Qualität aus Vorarlberg international konkurrenzfähig ist
und unsere Wirtschaft ihre Chancen auf den Weltmärkten wahrnimmt”.
Dass die Zuwachsrate geringer ausfiel als in den Jahren zuvor, hängt mit
der konjunkturellen Entwicklung in einzelnen Branchen zusammen. Im gesamten
produzierenden Bereich wurde eine Zunahme des Wertes der technischen
Gesamtproduktion um 2,5 Prozent erzielt. Im Jahre 2000 am Höhepunkt der
Konjunktur stieg dieser Wert um 8,0 Prozent. Das Wirtschaftswachstum hat
sich im Jahre 2001 deutlich verflacht. Die Entwicklung der Vorarlberger
Exportzahlen in den letzten Jahren (in Milliarden Euro):
In einzelnen Warengruppen boomten die Exporte 2001 nach wie vor.
Zuwachsraten von zehn Prozent und mehr wurden bei Nahrungs- und
Genussmitteln, optischen Geräten, Fahrzeugen und Sportgeräten erzielt.
Zu
Verlusten im Exportgeschäft kam es bei Holz und Holzwaren, bei Strom und bei
Textilien. Das Minus der Holzexporte trifft ausschließlich die Schweiz und
Deutschland, und zwar die Exporte von Schnittholz sowie von Holzwaren für
die Bauwirtschaft.
Der Rückgang der Stromexporte hängt mit
Produktionsminderungen, aber auch mit der Preisentwicklung auf dem
Strommarkt zusammen. Im Jahr 2000 erzielte die Elektrizitätswirtschaft
überdurchschnittliche Exportzuwächse, die 2001 zum Großteil wieder verloren
gingen. Die Exporte der Textilindustrie waren nach allen wichtigen
Partnerländern rückläufig.
Besonders erfolgreich war die Vorarlberger Wirtschaft in den europäischen
Oststaaten, in den USA, in Kanada, in Japan, in Hongkong, in Malaysia, in
Singapur, in Südkorea sowie in einzelnen afrikanischen Staaten und in
Australien. Die Steigerungsraten schwanken zwischen 15 und über 30 Prozent.
Beachtliche Zuwächse konnten auch in Italien, in den Benelux-Staaten, in
Frankreich und in Großbritannien erzielt werden. Auch die Exporte in die
Schweiz und nach Liechtenstein wurden erhöht.
Das Fürstentum Liechtenstein
rangiert unter den wichtigsten Exportpartnern Vorarlbergs an 7. Stelle,
hinter Deutschland, der Schweiz, Italien, Großbritannien, den USA und
Frankreich. In den meisten anderen wichtigen Ländern mussten Verluste
hingenommen werden (Schweden -2,5 Prozent, Deutschland -3,2 Prozent,
Finnland -4,5 Prozent und Portugal -22,5 Prozent).
Der Rückgang der Exporte nach Deutschland hängt mit der Entwicklung bei
Strom, Holz und Holzwaren, Papier und Papierwaren, Textilien, Kessel,
Maschinen und Apparaten, Möbeln sowie Eisen- und Metallwaren zusammen. Die
Einbußen diese Warengruppen betrugen bis zu 30 Prozent. Zuwächse wurden in
Deutschland mit Nahrungs- und Genussmitteln, Kunststoffen, Fahrzeugen und
Sportartikeln erzielt.
Die Österreichische Wirtschaft steigerte ihre Exporte um sieben Prozent,
und zwar von 69,7 Milliarden Euro im Jahr 2000 auf 74,45 Milliarden Euro im
Jahre 2001. In der EU konnte eine Zuwachsrate von sieben Prozent erzielt
werden, in der EFTA kam es zu einem Minus von über 13 Prozent. Die gesamten
österreichischen Exporte in die Schweiz sanken um 15 Prozent. Beim
wichtigsten Handelspartner, Deutschland, gab es österreichweit ein Plus von
3,5 Prozent. Vorarlberg konnte demgegenüber seine Exporte in die Schweiz
erhöhen, in Deutschland mussten Verluste hingenommen werden.
Den detaillierten Exportbericht gibt es im Internet www.vorarlberg.at
unter “Land & Politik” und “Statistik”
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