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Vorarlbergliga so stark wie nie

VFV-Sekretär Klaus Aberer hatte in den letzten Tagen alle Hände voll zu tun, um die Spielerpässe für die neue Vorarlbergligasaison fertigzustellen, denn die Übertrittszeit brachte eine rekordverdächtige Anzahl an Transfers.

Durch die neue Nachwuchsregelung in der Westliga wurde in der höchsten Liga des Landes mächtig am Spielerkarussel gedreht. Rund 500 (!) Kicker in den verschiedenen Unterhausligen haben einen neuen Klub gefunden. Noch nie haben sich so viele ehemalige Westligakicker in der VL präsentiert. 31 Spieler mit Erfahrung in der Drittklassigkeit wechselten ins Ländle-Unterhaus.

Transferkönig ist der Vorjahresdritte FC Mäder, der ein komplett neues Team unter Vertrag nahm. “Wir müssen wie die Bullen aus Salzburg eine Einheit formen, das wird sehr schwer, aber es sollte wieder reichen vorne dranzubleiben”, sagte Mäder-Coach Stefan Simon. Mit dem FC Dornbirn-Trio Özcan, Özkan und Rothmund sowie Ex-Profi Sismann (Mannheim) stehen erfahrene Kicker in den Reihen des Titelanwärters. Allerdings verzeichnete die Simon-Elf auch neun prominente Abgänge, darunter das magische Trio Olcum/Atav/Akyildiz.

“Es gibt in der ausgeglichenen, starken Liga diesmal keinen Topfavoriten. Die beiden Bregenzer-Klubs und Altach Amateure erwarte ich aber ganz oben”, so Lauterach-Trainer Jürgen Gassner, der mit seiner jungen Elf den eingeschlagenen Weg fortsetzt. “Zuerst wollen wir uns etablieren, der Durchmarsch ist kein Thema, trotzdem ist die Elf stark genug vorne mitzuspielen”, meint SC Bregenz-Obmann Wolfgang Glatz. Immerhin kann Spielertrainer Jan Ove Pedersen auf Akteure wie Lindinger, Kauz, Kronberger, Akyildiz, Wirth und Özgün zurückgreifen. Für Altachs “Fohlen” steht laut Trainer Rudi Gussnig nach zwei Meistertiteln in Folge diesmal der Lernprozess im Fordergrund. Hoch einzuschätzen sind neben den beiden Bregenz-Vereinen und den Altach Amateure auch Egg, Koblach, Sulzberg und Bizau. “Wir wollen am Ende unter den Top-Drei stehen”, spricht Bizau-Vorstandsmitglied Christian Kaufmann Klartext. Die restlichen Vereine kämpfen wohl um den Klassenerhalt.

Vier Klubs als Titelanwärter
Keinen klaren Favoriten gibt es für die Landesligasaison 2006/2007 nach dem Aufstieg der Altach Amateure und des SC Bregenz. Die zwei Dornbirner-Klubs Hatlerdorf und DSV sowie der SK Brederis waren jene Teams, die im Vorjahr hinter den Aufstiegsplätzen landeten, und auch in der neuen Saison zählen diese Mannschaften zu den Anwärtern auf Topplätze. Mit Rätia Bludenz hat sich aufgrund zahlreicher Neuzugänge ein weiterer Klub zum Favoritenkreis gestempelt. Mit Cristea, Shabani, Fritsche und Atav haben sich die Alpenstädter mit einem erfahrenen Quartett verstärkt. Vorarlbergliga-Absteiger Götzis verlor viele Leistungsträger und dürfte im Titelkampf nicht eingreifen können.

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