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Vorarlberger zahlten 2012 rund 960 Millionen Euro Lohnsteuer

Lohnsteuer frisst Gehaltsplus.
Lohnsteuer frisst Gehaltsplus. ©BilderBox (Themenbild)
Schwarzach - Die gute Nachricht: 2012 sind die durchschnittlichen Jahresbruttobezüge der Vorarlberger um 4,5 Prozent gestiegen. Die schlechte: die Lohnsteuer hat im selben Zeitraum um 7,25 Prozent zugelegt.

Damit bleibt von den Lohnzuwächsen am Ende nur ein Bruchteil übrig. Das ergaben VN-Berechnungen auf Basis jüngster Daten der Statistik Austria.

Schuld daran hat die kalte Progression. „Wir brauchen rasch eine Entlastung für die Menschen”, sagt Arbeiterkammer-Präsident Hubert Hämmerle und übt heftige Kritik am ungerechten Steuersystem. So seien in allen Jahren ohne Steuerreform die Lohnsteueraufkommen stärker gestiegen als die Bruttobezüge. Die Arbeiterkammer rechnet Steigerungen von bis zu 8,4 Prozent vor. „Eliminiert werden könnte die kalte Progression durch eine Indexierung des Lohnsteuertarifs”, so Hämmerle zu den VN.

Mit der gestern veröffentlichten Lohnsteuerstatistik zeigen sich bei den Einkommen auch deutliche regionale Unterschiede. So liegt der durchschnittliche Jahresnettobezug eines Wiener Beschäftigten bei 30.839 Euro. Vorarlberger bekommen lediglich 28.493 Euro. Unterschiede bei den Bezügen gibt es auch innerhalb des Landes. Besonders ausgeprägt sind sie bei den Pensions-Beziehern. So mussten sich Pensionisten im Bezirk Feldkirch 2012 mit 14.862 Euro begnügen, während im Bezirk Bludenz 16.318 Euro an Pensionen ausbezahlt wurden.

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