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Vorarlberger Statements zu Opel-Magna-Deal

Schwarzach - "Magna kann Opel in Österreich stärken", sagt der Vorarlberger Christoph Gerster zum Opel-Magna-Deal.

„Mit Magna, dessen Europa-Zentrale im niederösterreichischen Oberwaltersdorf eingerichtet ist, sollte Opel eigentlich gerade in Österreich zusätzlich gestärkt werden. Mit dem Mehrheitsverkauf an Magna tritt eigentlich ein, wovon ich seit Monaten ausgegangen bin“, erklärte auf unsere Anfrage Opel Gerster-Chef Mag. Christoph Gerster zur Entscheidung von GM.

Je stärker GM in den Monaten nach der Konkurseröffnung wieder wurde, umso heftiger hätten die Amerikaner versucht, „mehr an sich zu reißen, als in der ursprünglichen Not versprochen. Und zwar an Geld und an Rechten“, sieht Gerster genau darin den Hauptgrund für immer wieder verschleppte Entscheidungen. Opel seit für General Motors selbstverständlich eine extrem wichtige Marke, und wenn das hochwertige Produkt neben dem europäischen dank neuer Kernaktionäre auch am riesigen russischen Markt reüssieren wird können, wird „Opel auch wieder hochprofitabel arbeiten“, ist sich Gerster gewiss. GM insgesamt werde, sobald die noch ausstehenden Hausaufgaben gemacht sind, „als Konzern neu erstarken“, so der Vorarlberger Experte.

Manfred Ellensohn, Fachgruppenobmann des Vorarlberger Fahrzeughandels, fand auf unsere Anfrage „nicht nur positiv, dass für Opel selbst erstmals wieder Klarheit geschaffen und die Phase der Dauerverunsicherung beendet wurde. Auch die Branche insgesamt atmet auf, dass die täglichen Negativschlagzeilen über Schließungen, Stilllegungen, Kampfmaßnahmen oder das Porsche-VW-Gemetzel jetzt hoffentlich in den Hintergrund treten“, so „Mr. Toyota“ und Gerster-Mitbewerber Ellensohn. Der ausgewiesene Auto-Experte sieht vor allem für die Opel-Organisation „den Vorteil, wieder Verkaufsgespräche übers Produkt und dessen Vorzüge führen zu können, statt Fragen zu Ersatzteilsicherheit, Servicesicherheit etc. beantworten zu müssen“. Nachdem General Motors in den USA im August (verkaufsstärkster Monat) wieder ein Zulassungsminus von 20 Prozent habe hinnehmen müssen, komme Opel ein neuer Kernaktionär in Gestalt von Magna bestimmt gelegen, so Ellensohn.

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