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Vorarlberger Start-ups ergreifen Chancen

"Start-ups bleiben optimistisch und lassen sich auch jetzt nicht unterkriegen", betonen Grahammer und Gabriel.
"Start-ups bleiben optimistisch und lassen sich auch jetzt nicht unterkriegen", betonen Grahammer und Gabriel. ©Eva Sutter
Insgesamt 1.200 Unternehmens-Neugründungen in Vorarlberg zeigen, dass die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts stetig steigt.

Dank digitalem Vorsprung und guten Rahmenbedingungen auf dem Weg zum Startupland: Unter den Start-up-Neugründungen kommt dabei ein Großteil aus dem Digitalbereich und kann aufgrund der hohen Nachfrage ihre Chancen trotz Krise ideal nutzen. Die beiden im Jahr 2020 durchgeführten Start-up-Barometer zeichnen ein durchwegs positives Stimmungsbild in der heimischen Start-up-Szene und geben zusätzlich Aufschluss über Standortvorteile, Möglichkeiten und Herausforderungen.

Die Initiative Startupland führte 2020 zwei Umfragen durch. Ziel des Startupland-Barometers ist es, neben dem Aufzeigen des Vorarlberger Ökosystems ein Stimmungsbild innerhalb der regionalen Start-up-Szene zu zeichnen. Die Befragungen fanden im März 2020 kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie sowie im Dezember 2020 statt. Unter allen 100 Teilnehmenden zeigt sich eine positive und optimistische Grundhaltung – insbesondere dank flexibler Unternehmensstrukturen und eines digitalen Vorsprungs. "Startupland hat 2018 bei null begonnen und nun sehen wir anhand der Zahlen, wie sich die Rahmenbedingungen für die Start-ups in Vorarlberg seither verbessert haben. Bemerkenswert ist zudem, dass dieser Trend gleich aus beiden im Jahr 2020 durchgeführten Umfragen hervorgeht. Das zeigt uns, dass Start-ups auch in herausfordernden Zeiten weiterhin nach vorne schauen und an ihren Projekten dranbleiben", zeigt sich Startupland-Leiterin Julia Grahammer erfreut.

Gründungsboom in Vorarlberg

Insgesamt 1.200 Neugründungen gab es 2020 im Land – gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg um mehr als elf Prozent, was Vorarlberg in Sachen Gründungen zum österreichweiten Spitzenreiter macht. Der Großteil der in Vorarlberg ansässigen Start-ups ist mit digitalem Fokus unterwegs. "Digitale Produkte und Services sind gefragter denn je", erklärt Thomas Gabriel, Mitinitiator von Startupland Vorarlberg. "Viele Start-ups haben die vergangenen Monate genutzt, um ihre digitalen Geschäftsmodelle voranzutreiben. Der große Vorteil von Start-ups liegt darin, dass sie keine Altlasten mitbringen und sich nicht in starren Strukturen befinden. Damit können sie sich flexibel an aktuelle Gegebenheiten anpassen", sagt Gabriel.

Hohe Relevanz des Standorts

Zu den Kernaufgaben von Startupland zählt, junge Teams beim Aufbau zu unterstützen und optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Aus der Barometer-Umfrage geht dazu hervor, dass die Relevanz des Standortes insgesamt gestiegen ist. Ein Großteil der Befragten gibt an, dass in Vorarlberg gute Rahmenbedingungen für Startup-Gründungen bestehen. Büro-Infrastruktur und Beratungsangebote werden beispielsweise als besonders positiv eingestuft. Der Barometer zeigt zudem, dass es derzeit einen guten Zugang zu qualifizierten Mitarbeitenden gibt.

Auf dem Weg zum Startupland

Trotz anhaltender Corona-Krise, ist ein Großteil der Befragten optimistisch hinsichtlich der eigenen längerfristigen Geschäftsentwicklung. Zwar geben rund 60 Prozent an, einen negativen Einfluss auf ihr Unternehmen gespürt zu haben, ein großer Teil arbeitet jedoch bereits an neuen Lösungen oder Ideen. Lediglich ein Drittel der Befragten nahmen Corona-Hilfen in Anspruch, wovon 90 Prozent angeben, dass die Unterstützungsleistungen geholfen haben. "Besonders erfreulich ist, dass aus beiden Umfragen – vor und während der Corona-Krise – identische Ergebnisse zu Optimismus und Entwicklung hervorgehen. Das ist ein wichtiges Indiz dafür, dass unter den heimischen Startups große Zuversicht herrscht", sagt Grahammer.

Was bringt 2021?

"Startupland hat sich seit der Gründung im Jahr 2018 zu einer bedeutenden Anlaufstelle für Startups in Vorarlberg entwickelt. Auch die Politik hat erkannt, wie wichtig es ist, attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen. 2021 möchten wir diesen Weg gemeinsam weitergehen und ausbauen, weiterhin für Sichtbarkeit für Startups sorgen und die Plattform Startupland weiter ausbauen", so Grahammer abschließend.

(VOL.AT)

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