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Vorarlberger Sparkassen 2019 mit gestiegenen Gewinnen

Vorstand Werner Böhler
Vorstand Werner Böhler ©Sparkasse
Die Vorarlberger Sparkassen sind 2019 in allen relevanten Geschäftsfeldern gewachsen.

Das Betriebsergebnis stieg auf 53,4 Mio. Euro (plus 6,1 Prozent), das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) nahm um 29,3 Prozent auf 47,2 Mio. Euro zu. "Wir können für 2019 sehr erfolgreich Bilanz ziehen", so Werner Böhler, Gruppensprecher der Vorarlberger Sparkassen, am Donnerstag.

Der Anstieg beim Betriebsergebnis sei Folge eines Zuwachses bei den wichtigsten Kundengeschäften und eines funktionierenden Kostenmanagements. Zum EGT-Zuwachs hätten die anhaltend niedrigen Risikokosten maßgeblich beigetragen, sagte Böhler. Historische Höchststände verzeichneten die Sparkassen nach eigenen Angaben bei den Forderungen an Kunden (4,84 Mrd. Euro, plus 8,1 Prozent), und den Primäreinlagen (4,93 Mrd. Euro, plus 12,5 Prozent).

Hohes Kreditvolumen

Grund sei das hohe Volumen an Neukrediten mit beinahe einer Mrd. Euro, was dem Wohnbauboom geschuldet sei. So war die Nachfrage nach Wohnraumfinanzierungen weiter hoch, Bauspardarlehen nahmen um 19,5 Prozent auf 342 Mio. Euro zu. Die verwalteten Kundengelder (Wertpapiere und Primärmittel) erhöhten sich um 13,2 Prozent auf 6,02 Mrd. Euro. Man habe 12.000 neue Kunden gewinnen können.

Die Kernkapitalquote habe sich durch den Erfolg des vergangenen Jahres auf 18,5 Prozent erhöht (2018: 17,8 Prozent). "Die ausgezeichnete Eigenkapitalausstattung und unsere gute Risikosituation bilden eine solide Grundlage für die Zukunft", so der Vorstandssprecher. Zu gute komme den Vorarlberger Sparkassen auch die seit Jahren freiwillig erfolgte Dotierung von "Sicherheitstöpfen": Der Fonds für Allgemeine Bankrisiken und die freiwillige Unterbewertung seien inzwischen mit rund 154 Mio. Euro dotiert. Man sei damit für die aktuellen Herausforderungen bestens gerüstet und könne auch in ungewissen Zeiten sicherer Partner für die Kunden bleiben, betonte Böhler.

Rund 4.000 Kreditstundungen

Von der Covid-19-Pandemie und dem verordneten Shutdown sei Vorarlberg wegen seiner Export- und Tourismuswirtschaft besonders betroffen. Rasche Hilfe sei darum Gebot der Stunde. Bis zum 30. April habe man 3.880 Kunden mit Stundungen in Höhe von 22,8 Mio. Euro und 34,4 Mio. Euro an Rahmenerhöhungen unterstützt. Man sei überzeugt, für viele Kunden Lösungen erarbeiten zu können. Im Vorjahr beschäftigten die Institute in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Bludenz und Egg (Bregenzerwald) 805 (2018: 810) Mitarbeiter, davon 16 Lehrlinge.

(APA)

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