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Vorarlberger sparen 200 Euro pro Monat

Oberösterreicher und Vorarlberger sparen am meisten
Oberösterreicher und Vorarlberger sparen am meisten ©Bilderbox
Bregenz - Sparen bleibt auch bei niedrigem Zinsniveau beliebt: Dieses Jahr legen die Vorarlberger mehr Geld zur Seite als noch im Jahr 2010. Monatlich werden durchschnittlich 200 Euro pro Kopf gespart.

Im Ranking der Sparformen bleibt das Sparbuch unverändert mit 81% an erster Stelle. Bausparen wird jedoch immer beliebter. Die Sicherheit des angesparten Vermögens spielt in Vorarlberg eine größere Rolle als die Verfügbarkeit und die Verzinsung. Mit der Nutzung von Online Banking und Mobile Banking liegt Vorarlberg voran.

Zufriedenheit mit dem Sparbetrag sinkt

Die aktuelle IMAS Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen zeigt, dass die allgemeine Lust am Sparen in den letzten Jahren ein wenig nachgelassen hat. War 2009 noch etwa 8 von 10 Österreichern Sparen wichtig, sind es heuer nur mehr 72%. Dieser Trend bestätigt sich auch in Vorarlberg. Im Gegensatz zum Stellenwert des Sparens hat das Sparvolumen aber in den letzten Jahren zugenommen: Im Durchschnitt legen die Vorarlberger 200 Euro im Monat zur Seite. Das sind 13 Euro mehr als im Jahr 2010. Im Bundesländervergleich befindet sich das Ländle damit deutlich über dem Österreich-Schnitt (+ 19 Euro) an Platz zwei nach Oberösterreich.

Dennoch liegt das Wachstum der Sparleistung in Summe unter der Entwicklung der Einkommen, weshalb die Sparquote in Österreich (aktuell bei 5,2 %) und die Zufriedenheit mit der gesparten Summe sinkt. So zeigen sich aktuell 52 % mit ihrer Sparleistung zufrieden. Vor drei Jahren waren dies noch 63 %.

Bausparen nimmt an Bedeutung zu

Bei den traditionellen Spar- und Anlageformen bleibt das Sparbuch zwar die Nummer eins, hat aber im Vergleich zu 2010 an Beliebtheit eingebüßt. Allerdings zeigen sich die Vorarlberger im Bundesländerschnitt überdurchschnittlich stark – und auch mehr als noch im Jahr 2010 – am Bausparen interessiert. Gestiegen ist seit 2010 ebenfalls das Interesse an der staatlich geförderten Pensionsvorsorge, in die derzeit rund ein Drittel der Befragten investiert.

Nur 43 % der Befragten geben an, dass für sie die Verzinsung am Sparbuch sehr wichtig ist. Für mehr als drei Viertel zählt die Sicherheit (76 %). Übrigens kennt rund ein Drittel der Befragten weder die Höhe der Zinsen auf den eigenen Sparbüchern noch vergleicht es die unterschiedlichen Angebote der Banken.

Vorarlberger schätzen Online-Banking

42 % der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger nutzen bereits ein- oder mehrmals die Woche Online Banking um ihre Bankgeschäfte zu erledigen und Informationen zu ihren Sparbüchern und Girokonten abzurufen. 19 % steigen sogar fast täglich ins netbanking ein. Vorarlberg liegt damit österreichweit an der Spitze. Dennoch geben jene 53%, die in Österreich noch nicht Online Banking betreiben, als Hauptgründe für die Nichtnutzung Sicherheitsbedenken an (35%). Eine rasante Entwicklung ist aktuell beim Thema Mobile Banking über Smartphones zu beobachten und auch hier zeigt sich Vorarlberg am fortschrittlichsten. 7 % der Befragten nutzen die mobilen Services fast täglich.

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