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Vorarlberger sorgen fleißig vor

Die Vorarlberger legen trotz Krise Geld auf die hohe Kante.
Die Vorarlberger legen trotz Krise Geld auf die hohe Kante. ©Canva
Das vergangene Jahr war finanziell auch für Privatpersonen schwierig - trotzdem sind die Vorarlberger fleißige Sparer.

Pandemie, der Krieg in der Ukraine, Inflation und Klimawandel: Eine Krise nach der nächsten sorgt für Verunsicherung und Auswirkungen in sämtlichen Lebensbereichen.

Eine Umfrage der IMAS Austria hat ergeben, dass 73 Prozent der Vorarlberg in den kommenden Monaten eine Verschlechterung der persönlichen Lebensqualität erwarten. 20 Prozent rechnen mit einem Gleichbleiben, nur vier Prozent glauben an eine Verbesserung. "Obwohl derzeit die finanziellen Belastungen durch die hohe Inflation spürbar steigen, sehen wir, dass die Menschen besonders in Krisenzeiten Sicherheit und Halt suchen. In der Altersvorsorge hat die expansive Geldpolitik der EZB in der letzten Dekade den Sparern sowie Vorsorgewilligen einiges abverlangt." So Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen.

Reserve für Krisenfälle

Trotzdem sei auffallend, dass für 89 Prozent der Vorarlberger die private finanzielle Vorsorge eine sehr hohe Bedeutung. Im Schnitt wurden im Vorjahr 247 Euro pro Monat für die Pensions- und Gesundheitsvorsorge aufgebracht, das sind 21 Euro mehr als noch 2021. Auf die Frage nach den Top-Vorsorgethemen in Vorarlberg, also jenen Lebensbereichen, für die man jedenfalls gerne bereit ist, privat ergänzend vorzusorgen, fällt das Ergebnis ebenfalls sehr eindeutig aus: auf Platz 1 eine finanzielle Reserve für Krisenfälle (71 Prozent), danach ex aequo mit jeweils 70 Prozent Gesundheit und Pension, gefolgt von der Familie (63 Prozent) und einer kurzfristigen finanziellen Reserve (57 Prozent). "Aber trotz aller Widrigkeiten bleiben wir in Vorarlberg optimistisch: 53 Prozent der Befragten im Ländle sind trotz der aktuell schwierigen Situation zuversichtlich und rechnen damit, dass die Zeiten bald wieder besser werden", so Martin Jäger, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen.

Gefragt, wie stark die unterschiedlichen Krisen unseren Alltag – also die Art, wie wir leben, einkaufen, arbeiten oder denken – verändern, gehen 85 Prozent der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger von einer starken Veränderung aus. Demzufolge haben sieben von zehn Befragte in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld in den letzten Monaten bereits Vorsorgehandlungen gesetzt: 41 Prozent haben ihre Lebensmittelvorräte aufgestockt, jeweils 23 Prozent eine finanzielle Vorsorge fürs Alter getroffen und Brennholz eingelagert, 20 Prozent einen Wasservorrat angelegt und jeweils 19 Prozent einen Vorrat an Batterien gekauft und eine finanzielle Vorsorge für ihre Gesundheit getroffen.

(VOL.AT)

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