Vorarlberger S18-Trasse soll im Juni vor Ort begutachtet werden

Das habe er am Dienstag mit Asfinag-Vorstandsdirektor Hartwig Hufnagl vereinbart, teilte Bitschi im Pressefoyer nach der Regierungssitzung mit. Dann werde es auch weitere Informationen zu aktuellen Kostenanalysen geben.
Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hatte Ende April mitgeteilt, dass das Vorprojekt zur S18 abgeschlossen sei und die Aufnahme der Bewilligungsverfahren bevorstehe. Seitens Minister Peter Hanke (SPÖ) gibt es Unterstützung. Die Vorprojekt-Unterlagen der Asfinag sind laut Wallner bereits im Landhaus und sollen in weiterer Folge im Regionalforum präsentiert werden. Das aus Planern, Bürgermeistern und Naturschützern bestehende Regionalforum hat vor Jahren federführend mögliche Trassenführungen für die S18 erarbeitet.
Was 2025 geplant ist: Eine Auswahl

Seit Jahrzehnten umstritten
Bei der projektierten S18 handelt es sich um eine etwa 8,5 Kilometer lange hochrangige Verbindung, die seit Jahrzehnten diskutiert wird. Entlastungswirkung hätte die S18 vor allem für Lustenau, aber auch für die Bodensee-Gemeinden. In einer Volksbefragung in der Marktgemeinde Lustenau im Herbst 2023 wurde das Projekt klar abgelehnt. In der von der Asfinag forcierten CP-Variante sind der Autobahnknoten Dornbirn-West und St. Margrethen (Schweiz) als Anschlusspunkte definiert. Die Realisierung der Straße, deren Errichtung in den vergangenen Jahren auf rund zwei Milliarden Euro geschätzt wurde, ist aufgrund des Genehmigungsrisikos und der hohen Kosten ungewiss - sie soll am Rand eines Naturschutzgebietes entlang führen. Eine allfällige Realisierung der Straße vor 2040 scheint in jedem Fall unrealistisch. Die aktuelle schwarze-blaue Landesregierung tritt vehement für den Bau der Straße ein.

(APA)
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